vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 13, 2024
16 Polizeischülerinnen und -schüler feiern Abschluss – weitere 56 wurden angelobt
Die Polizei im Burgenland bekommt Personalverstärkung: 16 neue Polizeibedienstete wurden am 13. September 2024 ausgemustert, 56 Polizeischülerinnen und -schüler wurden angelobt. Die burgenländische Polizei verzeichnet damit einen Höchststand an Auszubildenden: 180 Frauen und Männer befinden sich derzeit in der Polizeigrundausbildung. „Die Polizei hat sich in den letzten Jahrzehnten wie kaum eine andere Organisation weiterentwickelt. Allein 2024 haben österreichweit 2.008 Polizistinnen und Polizisten ihre Ausbildung begonnen - fast doppelt so viele wie im Vorjahr. Bis Jahresende werden es über 2.500 sein, die ihre Polizeikarriere in diesem Jahr gestartet haben“, betonte Innenminister Gerhard Karner bei den Feierlichkeiten.
Polizeischule Burgenland erhält weiteren Standort
Aufgrund der konstant hohen Aufnahmezahlen im Burgenland in den vergangenen beiden Jahren ist eine Erweiterung der Polizeischule notwendig. Im Rahmen einer Kooperation stellt die Wirtschaftskammer Burgenland ab Mitte 2025 Räumlichkeiten im Zentrum von Eisenstadt für zwei Ausbildungslehrgänge zur Verfügung. „Damit wird die Möglichkeit geschaffen, burgenländische Polizistinnen und Polizisten auch unmittelbar im Burgenland auszubilden“, sagte Gerhard Karner. Eine Auslagerung der Ausbildungskurse nach Niederösterreich oder Wien wird damit obsolet.
Aktuelle Schwerpunkte der burgenländischen Polizei
„Trotz schwierigen und oftmals neuartigen Herausforderungen leistet die österreichische Polizei herausragende Arbeit. Ich möchte allen Polizeibediensteten meinen Dank aussprechen, dass sie tagtäglich für die Sicherheit in unserem Land sorgen“, ergänzte Karner. Derzeit stehen drei große Aufgaben im Fokus der burgenländischen Polizei:
In den vergangenen Jahren gelang eine massive Entlastung im Bereich der Schlepperei. Wurden 2022 noch 38.000 Menschen im Burgenland aufgegriffen, reduzierte sich diese Zahl 2023 auf 18.000 und liegt 2024 bislang bei nur 1.000 Personen.
Die Polizei muss modern und schlagkräftig agieren, um im Kampf gegen die Cyberkriminalität erfolgreich zu sein. Im Rahmen der Kriminaldienstreform wurden deshalb drei Kriminalassistenzdienststellen und 17 zusätzliche Arbeitsplätze im Burgenland geschaffen. Die Aufgaben dieser Dienststellen liegen im Bereich Cyber-Ermittlungen, Tatort und Prävention, um dem wachsenden Bedrohungspotenzial im Bereich der Cyberkriminalität effektiv zu begegnen.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Bekämpfung von Extremismus, sei es aus rechts-, linksradikaler oder religiös motivierter Richtung. Hier setzt die Polizei verstärkt auf den Schutz von Personen und Objekten, IT-Ermittlungen sowie Präventionsarbeit. Im burgenländischen Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung wurden zehn zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen, um diesen Herausforderungen gerecht zu werden.