vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 17, 2020
Innsbrucker Skateverein erhält Auszeichnung
Eine städtische Auszeichnung für eine Initiative zur Integration: „Sport verbindet“ ist das Motto des Vereins Skaid, der seit 2017 beim gemeinsamen Skaten zeigt, dass es keine Rolle spielt, woher jemand kommt und sich klar gegen Vorurteile gegenüber Menschen aus anderen sozialen und kulturellen Verhältnissen stellt. Das Engagement des Vereins zeichnet die Stadt Innsbruck mit dem „Preis der Vielfalt – Zusammenleben fördern 2020“ aus.
Mit der mit 4.000 Euro dotierten Auszeichnung ehrt die Stadt Personen und Institutionen, die sich im alltäglichen Leben um Integration von Zugewanderten besonders verdient machen und das Zusammenleben in der Stadt fördern. Der Verein Skaid bietet Skateboard-Kurse für sozial benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene an. Die meisten der jungen Männer und Frauen mussten ihre Heimatländer verlassen und kamen in der Hoffnung auf ein besseres Leben nach Österreich. Die Jugendlichen gehen einmal pro Woche mit den TrainerInnen skaten und bekommen sowohl die Kurse wie auch Material kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Gutes Miteinander
?Skaid bringe junge Menschen auf Augenhöhe zusammen, das Projekt sei sehr innovativ und biete einen niederschwelligen Zugang, so die Begründung der „Preis der Vielfalt“-Jury. „Anstatt die Unterschiede zu betonen, zeigt Skaid, dass eine gemeinsame Leidenschaft keine Grenzen kennt“, erklärt Integrationsstadträtin Mag.a Elisabeth Mayr: „Was zählt, sind die gemeinsame Erfahrung, das gemeinsame Versuchen, geteilter Schmerz und geteilte Freude.“ Besonders erwähnenswert sei zudem, dass im Verein Skaid nicht nur junge Männer, sondern auch junge Frauen skaten und damit im öffentlichen Raum sichtbar sind.
Mit dem „Preis der Vielfalt – Zusammenleben fördern“ erkennt die Stadt Innsbruck herausragende Aktivitäten im Integrationsbereich öffentlich an. „Wir freuen uns, dass heuer zwölf Projekte eingereicht wurden, die alle für das gute Miteinander in städtischer Vielfalt einstehen“, betont Mayr, die ebenso wie Gemeinderätin Dipl. Soz.-Wiss.in Zeliha Arslan, Mag. Hannes Gstir (Land Tirol), Meral Sevencan (Integrationsbeauftragte Stadt Kufstein) und Amtsvorstand Assoz. Prof. DI Dr. Wolfgang Andexlinger (Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration) Teil der Jury ist. Die Einreichung zum „Preis der Vielfalt“ kann entweder durch die bzw. den ProjektbetreiberIn selbst oder durch jemanden, der die Arbeit auszeichnungswürdig findet, erfolgen. Die Auszeichnung wird seit 2008 vergeben. Aufgrund von COVID-19 findet die offizielle Verleihung nicht wie üblich im Dezember, sondern erst im März 2021 statt.
Quelle: Stadt Innsbruck