vonOTS
APRIL 13, 2025
SURAAA ist Finalist der Dubai World Challenge für autonome Fahrzeuge!
SURAAA (Smart Urban Region Austria Alps Adriatic) hat sich als Pionier im autonomen Fahren in Österreich etabliert und setzt nun internationale Maßstäbe. Als einer von fünf Finalisten der „4th Dubai World Challenge for Self-Driving Transport 2025“ bereitet sich das Unternehmen darauf vor, seine innovativen Mobilitätslösungen auf einer globalen Bühne zu präsentieren. „Die Teilnahme an der Dubai World Challenge ist ein bedeutender Meilenstein für uns und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, zukunftsweisende Mobilitätslösungen aus Österreich heraus weiterzuentwickeln. Wir freuen uns, gemeinsam mit unserem Partner ARTI, uns mit führenden Unternehmen aus der ganzen Welt zu messen und unsere innovativen Lösungen einer breiten Öffentlichkeit vorzustellen“, so Walter Prutej, Managing Director von SURAAA.
Parallel dazu zieht SURAAA eine äußerst positive Bilanz für 2024. „Wir haben bisher viel erreicht, darunter zwei Österreich-Premieren! Erstmalig wurde ein Flottenbetrieb mit autonomen Shuttles und ein autonomer On-Demand-Betrieb in Österreich erfolgreich umgesetzt. Unsere autonomen Shuttles in Klagenfurt haben in drei Monaten über 3.300 Passagiere und zahlreiche internationale Expertendelegationen transportiert und mehr als 4.100 Kilometer zurückgelegt. Diese Erfolge spiegeln das Engagement unseres Teams und unserer Partnerschaften (unter anderem mit UNIQA, 5G DREI, On Demand IOKI) wider, die kontinuierlich daran arbeiten, technische Innovationen sicher und effizient in den regulären ÖPNV-Betrieb zu integrieren“, erklärt Walter Prutej zur 9 km langen Strecke (Österreichs längste Teststrecke), die in Klagenfurt den Bahnhof West mit der Universität und dem Lakeside Park verbindet. Die Teststrecke stellt hohe Anforderungen an die Shuttles, die sich durch komplexe Verkehrsbedingungen mit fünf Ampelanlagen, einem Kreisverkehr und Autobahnzubringer navigieren müssen. Mit einer maximalen gesetzlich erlaubten Geschwindigkeit von 20 km/h und einem durchschnittlichen Höchsttempo von 18 km/h erreichten die Shuttles einen beeindruckenden Automatisierungsgrad von rund 97 % - ein absoluter Spitzenwert.
Der Testbetrieb der autonom fahrenden Shuttles fand im Juni 2024 ohne Passagiere statt, wobei ein geschulter Sicherheitsbegleiter, ein sogenannter Safety Operator, immer an Bord war, um im Notfall einzugreifen. Diese Phase umfasste auch die Einrichtung und das Einlernen der Fahrzeuge auf der Strecke und an festen sowie virtuellen Haltestellen, um die Umgebung präzise zu erfassen und die Interaktion der autonomen Fahrzeuge mit anderen Verkehrsteilnehmern zu optimieren. Die Testfahrten, die auch unter extremen Bedingungen bis Ende September stattfanden, lieferten wertvolle Daten zur kontinuierlichen Verbesserung der Technologie der Shuttles. Zudem wurden zuvor Bürgerdialoge und Workshops durchgeführt, um die Anliegen der Bevölkerung aktiv zu berücksichtigen. „Es ist ein Learning by Doing - die Einbindung der Bevölkerung ist dabei besonders relevant“, so Walter Prutej. Der autonome Betrieb in Klagenfurt wurde nach Fahrplan und On-Demand-Format angeboten. Das On-Demand-Service, das über eine benutzerfreundliche App von IOKI verfügbar ist, ermöglicht eine flexible Nutzung der autonomen Shuttles in Klagenfurt. Nutzer können bequem Fahrten anfordern, wodurch der Service individuell auf die Bedürfnisse der Passagiere abgestimmt wird.
Die autonome Busshuttle-Strecke in Pörtschach am Wörthersee, die 2,7 Kilometer lang ist, wird seit 2018 täglich nach Fahrplan betrieben und ist Österreichs Pionierbetrieb, der seit der Pilotphase bereits über 20.000 Passagiere sowie zahlreiche internationale Delegationen befördert hat.
Im Jahr 2024 erregte das autonome Fahren in Kärnten internationale Aufmerksamkeit. Zahlreiche Besucher aus dem EU-Raum kamen, um die erste autonome Flotte und die Vorteile des innovativen Transportsystems kennenzulernen, darunter auch der damalige EU-Kommissar für Budget, Johannes Hahn. Auch Delegationen informierten sich über die fortschrittlichen Technologien und Abläufe, was die Rolle als Vorreiter in der autonomen Mobilität im ÖPNV unterstreicht.
Für 2025 plant SURAAA, seine Initiativen zur Entwicklung und Implementierung autonomer Fahrzeuge weiter zu intensivieren. Neben dem bereits gestarteten Leuchtturmprojekt auto.GigaApp, das Remote Operation für autonomes Fahren durch 5G-Technologie ermöglicht, wird das Unternehmen die Umsetzung von rund 15 weiteren Projekten rund um das Thema autonomes Fahren im ÖPNV unterstützen. Ziel ist es, auch aktiv an rechtlichen und technischen Rahmenbedingungen mitzuarbeiten, um die Akzeptanz autonomer Fahrzeuge in der Gesellschaft zu fördern. Zusätzlich ist ein Branchenevent zum Thema autonomes Fahren für den 6.-7. Mai 2025 geplant, um Fachleute und Interessierte zusammenzubringen und die neuesten Trends und Entwicklungen zu diskutieren. Im Rahmen dieser Veranstaltung wird SURAAA auch die Ergebnisse des europaweit führenden EU-Mobilitätsprojekts SHOW präsentieren, das Ende 2024 abgeschlossen wurde und wertvolle Erkenntnisse über die Praxistauglichkeit automatisierter Fahrzeuge liefert. Über 69 Projektpartner aus 13 EU-Ländern arbeiteten dabei gemeinsam an der Mobilität der Zukunft.
„Wir sind stolz darauf, dass unsere Projekte im Bereich des autonomen Fahrens nicht nur die Bedürfnisse der Bevölkerung erfüllen, sondern auch international anerkannt werden. Der Erfolg unserer Teststrecken und die innovativen Technologien, die wir entwickeln, sind ein klarer Beweis für das Engagement und die Innovationskraft von SURAAA“, so Walter Prutej. „Wir blicken optimistisch in die Zukunft und sind entschlossen, die Mobilität von morgen aktiv mitzugestalten.“ Die Vorbereitungen für den Fahrbetrieb 2025 in Klagenfurt, geplant ab Mai, sind in der Umsetzung.
Quelle: OTS