vonRedaktion Salzburg
AUGUST 03, 2021
(Graz, 3. August 2021) - Die neun steirischen Hochschulen positionieren sich klar „pro Impfen" und unterstreichen den Appell, sich nach Möglichkeit gegen COVID-19 immunisieren zu lassen. „Die rasche Entwicklung der verfügbaren Impfstoffe ist das Ergebnis globaler Zusammenarbeit in der Wissenschaft und ein eindrucksvoller Beleg dafür, was Forschung im Streben nach Erkenntnis zum Wohle der Menschheit erreichen kann. Die steirischen Hochschulen plädieren an all ihre Mitarbeitenden und Studierenden: Vertrauen Sie der Forschung. Lassen Sie sich impfen, wenn Sie die Möglichkeit haben. Zu Ihrem eigenen Schutz und zum Schutz all jener, die sich etwa aufgrund von Vorerkrankungen nicht impfen lassen können. Und nicht zuletzt für eine möglichst sichere Rückkehr in einen universitären Präsenzbetrieb ab dem Wintersemester", so der Vorsitzende der Steirischen Hochschulkonferenz und Rektor der Universität Graz, Martin Polaschek.
Für noch nicht immunisierte Mitarbeitende und Studierende haben die neun Hochschulen in Koordination mit dem Land Steiermark eine gemeinsame Impfaktion auf die Beine gestellt: In der Grazer Messehalle A gibt es für Hochschulangehörige von 6. September bis zum 11. Oktober 2021 eine eigene „Fast Lane" für Impfungen mit dem Einmalvakzin von Johnson&Johnson, das eine Vollimmunisierung nach nur einem Stich gewährleistet. Die Anmeldung erfolgt ab sofort über die Online-Plattform steiermark-impft.at mit einem eigenen Bereich für die „Impfaktion Steirische Hochschulen". Polaschek betont: „All jene, die sich schon vorher über andere Wege impfen lassen können, sollen dies bitte jedenfalls tun. Unser Angebot richtet sich insbesondere auch an nationale und internationale StudienanfängerInnen, die bislang noch keine Impfmöglichkeit hatten und will als zusätzlicher Anreiz zur Impfung verstanden werden. Jede und jeden, die und den wir zusätzlich erreichen, ist ein Gewinn."
Gesundheitslandesrätin Juliane Bogner-Strauß zeigt sich über die Impfaktion der steirischen Hochschulen erfreut: „Die Impfaktion für die steirischen Hochschulen und damit für knapp 70.000 Menschen ist ein nächster wichtiger Schritt im Kampf gegen die Pandemie. Sie wird die Durchimpfungsrate in der Bevölkerung nochmals erhöhen. Wir müssen unser möglichstes tun, um gut in den Herbst zu kommen."
Soziallandesrätin Doris Kampus: „Im Bildungsbereich gehören auch die Studierenden so wie die Schülerinnen und Schüler zu den besonders Betroffenen der Corona-Pandemie. Die überwiegende Mehrzahl ihrer Lehrveranstaltungen wurde online abgehalten, das StudentInnenleben fiel komplett flach. Daher ist die Hoffnung groß, dass sich die Situation dank der Corona-Impfstoffe in diesem Herbst auch an den Universitäten und Fachhochschulen in der Steiermark wieder einigermaßen normalisiert. Mit der speziellen Impfaktion für Studierende vom 6. September bis zum 11. Oktober in der Messe Graz besteht die einfache Möglichkeit, sich selbst und damit andere durch eine Corona-Impfung zu schützen. Mein Appell an alle Studierenden lautet: Lassen Sie sich impfen!"
Soviel Präsenz wie möglich ab HerbstNeben der Steigerung der Durchimpfungsrate in der Bevölkerung soll diese Aktion dazu beitragen, in den Hörsälen ab Herbst möglichst Normalbetrieb in Präsenz anbieten zu können. Für die Teilnahme an Präsenzveranstaltungen des Lehr- und Studienbetriebs im kommenden Wintersemester wird ein 3G-Nachweis nach Maßgabe der dann gültigen Rechtslage notwendig sein. Polaschek: „Mit dem Impfangebot an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Studierenden wird es uns gelingen, im Wintersemester wieder möglichst viel Präsenzbetrieb an den steirischen Universitäten und Hochschulen anbieten zu können. Wir möchten uns beim Land Steiermark ganz herzlich für die unkomplizierte Umsetzung bedanken."
Verantwortung für 70.000 AngehörigeDie steirischen Hochschulen nehmen ihre Verantwortung gegenüber ihren rund 70.000 Angehörigen wahr und informieren seit Beginn der Coronakrise proaktiv und kontinuierlich über COVID-19-bedingte Maßnahmen und Regelungen. Die konzertierte Impfaktion reiht sich in eine Vielfalt an Services ein: Von laufend aktualisierten Info-Websites über Online-Infosprechstunden mit ImpfexpertInnen bis zu eigens eingerichteten E-Mailadressen zur raschen Beantwortung sämtlicher Fragen rund um Corona und die Auswirkungen im Hochschulleben.
Harald Kainz, Rektor der Technischen Universität Graz: „Auch wenn wir zuletzt ein Stück Normalität wiedererlangt haben: Wir dürfen uns nicht in falscher Sicherheit wiegen - noch ist die Pandemie nicht vorbei. Die Vorteile einer Corona-Impfung überwiegen deren mögliche unangenehme Begleiterscheinungen bei weitem. Mit der gemeinsamen Aktion wollen wir unseren Mitarbeitenden und insbesondere den Studierenden vermitteln: Lassen Sie sich impfen. Es gibt genügend Impfstoff. Sie können auch während der Arbeitszeit und gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen zum Impfen kommen. Hauptsache, Sie kommen."
Quelle: Land Steiermark