vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 12, 2021
LH Kaiser und LAD Platzer gratulierten Professorin Jutta Unkart-Seifert – "Berufstitel reicht nicht aus, um das vielschichtige Wirken zu würdigen"
Klagenfurt (LPD). Mit einem Dekret des Bundespräsidenten wurde Jutta Unkart-Seifert, Sängerin, Kultur- und Musikvermittlerin sowie Gründerin und Präsidentin der Europäischen Kulturinitiative für die junge Generation, bereits 2019 der Berufstitel „Professorin“ verliehen. Coronabedingt ging die offizielle Übergabe der Urkunde erste heute, Freitag, in Anwesenheit von LH Peter Kaiser und Landesamtsdirektor Dieter Platzer über die Bühne. Die feierliche Verleihung im Spiegelsaal der Kärntner Landesregierung wurde musikalisch von Silvia Igerc an der Zither sowie dem Violinisten Milan Vit umrahmt. Wegbegleiterin Brigitte Weißengruber hielt die Laudatio.
Ein Berufstitel sei eigentlich viel zu wenig, um das vielschichtige Wirken Unkart-Seiferts zu würdigen. „Ich bin mir aber sicher, dass dir der Dank vieler, ansonsten vielleicht verlorener Seelen, zu Teil geworden ist“, so Kaiser. Gemeinsam mir ihrem Ehemann Ralf Unkart, dem ehemaligen Landesamtsdirektor, sei es ihr gelungen, die Bindung zu Kärnten nie zu verlieren. „Der Name Unkart-Seifert wird deshalb in Kärnten immer eine wichtige Bedeutung haben“, versicherte der Landeshauptmann.
Sichtlich gerührt bedankte sich die „Professorin“ bei allen Anwesenden und Wegbegleitern. „Ich habe gar nicht gewusst, was ich alles gemacht habe. Aber im Laufe eines Lebens kommt eben einiges zusammen“, zeigte sich Unkart-Seifert bezugnehmend auf die zuvor verlesene Laudatio bescheiden.
Unkart-Seifert wurde 1945 in Wien geboren und wuchs, dank ihrer Eltern, mit Musik auf. Die berufliche Laufbahn aber startete Sie im Ministerialdienst – wurde 1980 zur Leiterin der Abteilung für Kulturelle Auslandsangelegenheiten bestellt, und organisierte in dieser Funktion zahlreiche Kulturwochen im Ausland sowie ausländische Kulturwochen im Inland. Nach dem Tod ihres Vaters begann Unkart-Seifert mit dem Gesangs-Studium. Ihre anschließenden Konzerttourneen führten sie in viele europäische Länder aber auch nach Argentienien, Amerika, Südkorea und Japan. Seit 20 Jahren gibt sie ihr Können auch an Schülerinnen und Schüler sowie Studentinnen und Studenten weiter. Aus familiären Gründen zog sie sich im April 2018 vom aktiven Ministerialdienst zurück und gründete im selben Jahr die Internationale Kulturinitiative für die junge Generation. Ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, Kinder zum Erlernen eines Instrumentes zu bewegen und sie wieder zur klassischen Musik zu erziehen. Ein großes Anliegen ist ihr auch die Förderung der jungen Absolventinnen und Absolventen der Österreichischen Musikunivsersitäten. Im Jahr 2004 gründete sie zudem im rumänischen Arad ein „Heim für Straßenkinder“.
Quelle: Land Kärnten