vonRedaktion International
JULI 21, 2023
Korrosionsschäden an der Bewehrung – Sanierung am Tragwerk
Immer wieder müssen Brücken in der Stadt Innsbruck im Laufe der Jahrzehnte saniert werden. Unter anderem wurde die Generalsanierung der Innbrücke im vergangenen Jahr abgeschlossen. Als nächstes Projekt folgt der Sieglangersteg im Südwesten der Landeshauptstadt. Schäden am Tragwerk machen eine Sanierung notwendig. Der Stadtsenat stimmte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig den Sanierungsarbeiten zu.
Die Brücke wurde vom April 1976 bis September 1977 erbaut und verbindet den namensgebenden Stadtteil Sieglanger mit der Höttinger Au. Beim Sieglangersteg handelt es sich um eine Schrägseilbrücke mit einem 4,80 Meter breiten Verbundtragwerk und im südlichen Vorland aus einem Stahlbetonplattentragwerk. Die Brücke mit einer Stützweite von 147 Meter überspannt dabei die Autobahn, den Innradweg und den Inn.
Notwendige Baumaßnahmen
Im Jahr 2020 erfolgten die Sanierung der undichten Fahrbahnübergänge und deren Folgeschäden sowie örtliche Betoninstandsetzungen. Im Zuge der Betoninstandsetzung wurde man auf den schlechten Zustand der Betonuntersicht des Verbundtragwerks aufmerksam und hat bei einer Prüfung Korrosionsschäden an der Bewehrung festgestellt. „Der Sieglangersteg stellt eine wichtige Verbindungsachse für Fußgängerinnen und Fußgänger und Radfahrende in die Höttinger Au dar. Jedoch ist die Betonfahrbahnplatte so irreversibel beschädigt, dass eine Erneuerung unumgänglich ist“, erklärt Stadträtin Mag.a Uschi Schwarzl.
Die Brücke ist für die gesamte Bauzeit für FußgängerInnen benutzbar. Aus statischen Gründen muss das Brückendeck vor Baubeginn vollständig geräumt werden. Dabei werden Randbalken und der Asphalt abgebrochen sowie das Geländer demontiert. Die Sicherung erfolgt mittels lokalen Absperrmaßnahmen und eingeschränkter Fahrbahnbreite. Um die Bauzeit zu verkürzen wird sowohl von der Nord- als auch Südseite gearbeitet. Die Baumaßnahmen werden rund ein Jahr andauern. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. MF
Quelle: Stadt Innsbruck