Tirol: Prutz im Plan - Arbeiten an Unterführung schreiten zügig voran

vonRedaktion Salzburg
JULI 28, 2023

Foto: © Land Tirol

Vor zwei Jahren erfolgte der Baustart bei der Unterführung Prutz. Und das Straßenbauprojekt des Landes Tirol schreitet zügig voran. Davon überzeugte sich Straßenbaureferent LHStv Josef Geisler bei einem Lokalaugenschein. Der Rohbau des 36-Millionen-Projekts, das den Durchzugsverkehr unter die Erde bringt und die Ortsteile von Prutz oberirdisch sicher verbindet, ist fertig. Im Sommer 2024 soll die Fertigstellung und vollständige Verkehrsfreigabe erfolgen.

„Das ist eine Großbaustelle. Die Bauphase ist für die Bevölkerung und den Verkehr zweifelsohne eine Belastung, aber nach Fertigstellung werden die häufigen Staus auf der B 180 Reschenstraße im Kreuzungsbereich mit der L 18 Kaunertalstraße und der Gemeindestraße nach Entbruck der Vergangenheit angehören“, schaut LHStv Geisler in die nahe Zukunft. Auch wenn die Bevölkerung aufgrund der Baustelle Umwege in Kauf nehmen muss, ortet Bgm Heinz Kofler viel Verständnis im Ort. Dazu trägt auch bei, dass die Ergebnisse der wöchentlichen Baubesprechungen des Baubezirksamts und der Baufirma auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht werden und so die Bevölkerung laufend informiert ist. Neben der spürbaren Verkehrsentlastung steht für Bgm Kofler vor allem die Sicherheit im Vordergrund: „Ein Drittel der GemeindebürgerInnen von Prutz wohnt in Entbruck. Wer ins Ortszentrum will, musste die viel befahrene Reschenstraße überqueren. Das wird mit der Unterführung bald der Vergangenheit angehören.“

Teilöffnung bereits mit Wintersaison

„Bereits mit Beginn der kommenden Wintersaison wird der Durchzugsverkehr auf der B 180 Reschenstraße durch die Unterflurtrasse geführt“, kündigt Bernd Stigger, Leiter des Baubezirksamts Imst, an. In der Niedrigwasserperiode 2023/2024 wird mit dem Rückbau der innseitigen Baustraße und dem Bau des Kreisverkehrs auf dem Deckel der Unterführung begonnen.

Was in den vergangenen zwei Jahren auf der Baustelle passiert ist, ist beeindruckend. „Die Trasse der 360 Meter langen Unterführung verläuft an ihrem tiefsten Punkt direkt neben dem Inn acht Meter unter der Erde. Bis zu 18 Meter tief gründen die Pfähle, auf denen die ‚Badewanne‘ steht“, erklärt Bauleiter Thomas Covini vom Baubezirksamt Imst. Allein in den Spezialtiefbau sind zehn Millionen Euro geflossen. Um die Bevölkerung bestmöglich vor Baulärm zu schützen wurden die Lärmschutzwände bereits zu Baubeginn errichtet.

Quelle: Land Tirol

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