vonRedaktion Salzburg
APRIL 20, 2022
Landesrat Schneemann und Landesrätin Winkler berieten gemeinsam mit ExpertInnen die nächsten Umsetzungsschritte für eine zielgerechte Unterstützung
Das Land Burgenland ist bemüht, seine Angebote im Bereich der psychosozialen Betreuung von Kindern und Jugendlichen laufend zu erweitern. Bei einem Runden Tisch berieten heute, Mittwoch, Familienlandesrätin Mag. (FH) Daniela Winkler und der für Kinder- und Jugendhilfe zuständige Landesrat Dr. Leonhard Schneemann gemeinsam mit ExpertInnen die nächsten Umsetzungsschritte für eine zielgerechte Unterstützung. Ein inhaltlicher Schwerpunkt war die Arbeit der Kinder- und Jugendhilfe im Bereich Autismus-Spektrum-Störungen, insbesonderes wie die Diagnostik und in weiterer Folge die Betreuung besser geregelt werden kann. Auf der Tagesordnung stand auch das Thema Jugend und Sucht, vorrangig dabei, welche Maßnahmen der Prävention und Intervention hier getroffen werden können. "Der Austausch und vor allem die Vernetzung aller Beteiligten war sehr wichtig. Gemeinsam wurden Problemfelder und deren mögliche Lösung diskutiert. Wir wollen im Burgenland die besten Chancen für Kinder und Jugendlichen schaffen und zielgerechte Unterstützung offerieren", sind sich Schneemann und Winkler einig.
„Seit Beginn der COVID-19-Pandemie wird im Burgenland der Kinder- und Jugendgesundheit verstärkte Aufmerksamkeit geschenkt. Durch das Fehlen eines geregelten Alltags sowie das Ausbleiben sozialer Kontakte und des Präsenzunterrichtes kommt es besonders bei jungen Menschen vermehrt zu psychischen Belastungen. Daher ist die Stärkung der psychosozialen Versorgung im Burgenland ein Gebot der Stunde“, so der für Kinder- und Jugendhilfe zuständige Landesrat Dr. Leonhard Schneemann. „Psychosoziale Betreuung von Kindern und Jugendlichen ist speziell aufgrund der aktuellen Entwicklung im Hinblick auf die Folgen von Corona und die Ukraine-Krise ein prioritäres Thema. Es freut mich und es ist wichtig, dass wir dieses Thema in diesem Kreis über die jeweiligen Kompetenzbereiche diskutieren und eine gemeinsame Lösung anstreben. Im Bildungsbereich geht es vor allem um die Unterstützung, Sensibilisierung und Präventionsarbeit in vielen unterschiedlichen Bereichen wie zum Beispiel Drogen und Suchtmittel. Es wird auch in Zukunft die offene Jugendarbeit eine immer stärker werdende Rolle einnehmen müssen. Hier gibt es bereits unterschiedliche Maßnahmen und Unterstützung des Landesjugendreferates durch spezielle Förderungen“, hob Familienlandesrätin Mag. (FH) Daniela Winkler hervor.
"Die engagierte Diskussion beim Runden Tisch heute stimmt mich zuversichtlich, dass wir hinsichtlich der psychosozialen Betreuung von Kindern und Jugendlichen im Burgenland auf einem guten Weg sind“, sagte die Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie Dr. Brigitte Hackenberg. "Die gesellschaftlichen Entwicklungen und Problemstellungen erfordern zweifellos den Ausbau der psychosozialen Versorgung von Kindern und Jugendlichen im Burgenland. Ich denke, dass uns die fachlichen Inputs beim Runden Tisch heute in diesem Sinne weitergebracht haben“, so Kinder- und Jugendanwalt Mag. Christian Reumann abschließend.
Quelle: Land Burgenland