vonRedaktion Salzburg
MAI 16, 2023
Radland NÖ und das Kuratorium für Verkehrssicherheit statten in einem Pilotprojekt fünf Schulen mit Rad-Schulwegplänen aus
Im Rahmen eines Pilotprojekts haben Radland Niederösterreich und das KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit) im Rahmen der Verkehrssicherheitskampagne „Schenk mir einen Augenblick“ fünf Rad-Schulwegpläne für niederösterreichische Schulen entwickelt und umgesetzt. Diese Pläne wurden in Zusammenarbeit mit Gemeinde, Vertreter von Schule und Elternverein sowie der Exekutive erarbeitet und zeigen verkehrssichere Wege zur Schule per Rad, empfehlenswerte Querungsstellen sowie Gefahrenstellen auf. Ziel ist es, Schulkinder im Alter zwischen 10 und 14 Jahren zu motivieren und zu ermutigen, sicher und aktiv mobil in ihre Schule zu gelangen. Im Rahmen des Radfestes in Klosterneuburg wurden diese Rad-Schulwegpläne präsentiert und an die Direktorin Sabine Geyrhofer der Mittelschule Langstögergasse überreicht.
„An erster Stelle steht die Sicherheit unserer Kinder. Wir setzen daher gezielte Maßnahmen, damit unsere Kinder sicher in die Schule und vor allem gesund wieder nach Hause kommen. Die Rad-Schulwegpläne bieten die besten Voraussetzungen dafür. Bewegung fördert die Leistungsfähigkeit und schafft den richtigen Ausgleich. Mit den Freunden am Rad in die Schule zu fahren, macht nicht nur Spaß, sondern stärkt auch das Gemeinschaftsgefüge. Wir wollen die Möglichkeiten weiter ausbauen. Wichtig sind Wahlfreiheit und besonders die Einbindung der Eltern“, sagt LH-Stellvertreter Udo Landbauer.
Seit vielen Jahren werden für Volksschulen in Niederösterreich bereits sogenannte „Schulwegpläne“ erstellt. Ein Schulwegplan bildet mögliche Fußwege im Schulumfeld ab und dient den Eltern und Kindern als Grundlage zum Üben des Schulweges. Bei weiterführenden Schulen steigt oft die Entfernung zur Schule. Kinder und Jugendliche nutzen dadurch beispielsweise häufiger öffentliche Verkehrsmittel, um zur Schule zu gelangen.
„Im Sinne der Förderung aktiver Mobilität sollen mit diesen Rad-Schulwegplänen die 10- bis 14-Jährigen jedoch in die Lage versetzt und ermutigt werden, mit dem Fahrrad zur Schule bzw. zur Bus- oder Bahnstation zu fahren“, erklärt Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland NÖ, das Pilotprojekt. „Ziel ist es, nicht nur Rad-Schulwegpläne zu erstellen und diese den Schülern anzubieten, sondern auch den jeweiligen lokalen Entscheidungsträgern grundlegende Informationen hinsichtlich Aufwand, Vorgehensweise und Zweckmäßigkeit für zukünftige Rad-Schulwegpläne zur Verfügung zu stellen“, so Klaus Robatsch, Bereichsleiter Verkehrssicherheit vom KFV. Im Zuge des Pilotprojekts wurden Rad-Schulwegpläne in Schweiggers, Scheiblingkirchen-Thernberg, Tulln, Klosterneuburg und Retz erstellt.
Die Schuldirektorin Sabine Geyrhofer freut sich über die Rad-Schulwegpläne für ihre Schule, denn „Bewegung und Eigenständigkeit sind entscheidend für den Lernerfolg und die Selbstorganisation“, so die Direktorin.
Quelle: Land Niederösterreich