Vorarlberg: Radfahren durchs Ried - Vertiefende Planungen schreiten voran

vonRedaktion Salzburg
AUGUST 05, 2020

Vorarlberg

LR Rauch: Fahrrad wird immer wichtigeres Fortbewegungsmittel

Bregenz (VLK) – Trotz der Einschränkungen und Herausforderungen der letzten Monate geht der Planungsprozess für eine attraktive, sichere, direkte und naturverträgliche Radroute durch die Riedgebiete im nördlichen Rheintal weiter. „Die Krise der letzten Wochen hat gezeigt, wie wichtig das Rad als Fortbewegungsmittel ist – gerade jetzt ist es essentiell, die Prioritäten auf die Entwicklung von sicheren und naturnahen Infrastrukturen zu legen und die Radwegverbindung weiter voranzutreiben“ betont Mobilitätslandesrat Johannes Rauch.

Pandemie-bedingt konnte das Planungsforum zum Projekt im Juni erstmals wieder tagen. Dabei wurde folgendes vereinbart:

Radwege-Planung im Bereich Zellgasse: Nachdem die Variantenuntersuchung seit längerem abgeschlossen ist, laufen derzeit die vertiefenden Planungen. Für die Zellgasse wurden drei Varianten entwickelt. In den nächsten Wochen wird die Naturverträglichkeit dieser drei Varianten geprüft und eine Bestvariante vorgeschlagen. Zusätzlich schreibt der Gesetzgeber eine artenschutzrechtliche Prüfung vor.
Die Planungen für die weiteren Routen in Richtung Dornbirn und Wolfurt starten noch im Sommer und sollen bis zum Jahresende abgeschlossen werden.

Senderbrücke inkl. Verbindung Richtung Wolfurt/Lauterach: Die denkmalgeschützte Senderbrücke über die Dornbirner Ache aus dem Jahr 1875 ist nicht für die bestehenden Verkehrsstärken auf der Landesstraße L41 ausgelegt und muss ersetzt werden. Deshalb soll eine Behelfsbrücke als Provisorium errichtet werden. Zusätzlich sind rund um den Senderknoten weitere Begleitmaßnahmen geplant, die einerseits den öffentlichen Busverkehr priorisieren und andererseits verhindern, dass der LKW-Verkehr auf der L41 zunimmt. Auch diese Maßnahmen werden hinsichtlich ihrer Naturverträglichkeit untersucht. Die Planungen für die Verbindung von der Senderbrücke Richtung Wolfurt und Lauterach beginnen in diesem Sommer.

Sackstraße: Die Sackstraße zwischen Lauterach und Hard ist noch nicht gänzlich staubfrei. Das bedeutet, dass diese wichtige Verbindung für RadfahrerInnen und FußgängerInnen nach längeren Trockenperioden durch die Staubentwicklung unattraktiv wird. Zukünftig soll die bestehende Sackstraße durchgehend staubfrei werden. Die beiden Standortgemeinden haben dazu ein Projekt zur Bewilligung bei der Behörde eingereicht.

Das Forum begleitet den Planungsprozess. Im Forum sind die Gemeinden und die verschiedenen Interessengruppen vertreten. Der nächste gemeinsame Termin findet im Herbst statt, um den aktuellen Planungsstand zu diskutieren und die nächsten Weichenstellungen zu treffen.

„Noch sind einige Fragen zu klären, ich freue mich aber, dass wir einer zeitgemäßen Radinfrastruktur im Ried einen großen Schritt nähergekommen sind“, so Landesrat Rauch.

Quelle: Land Vorarlberg

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