Wien: Radfahren in der Lobau - Maßnahmen für ein respektvolles Miteinander

vonRedaktion Salzburg
JUNI 16, 2024

Wien

Die Lobau ist eines der schönsten Naherholungsgebiete Wiens und gehört zu den letzten intakten Au-Gebieten Europas. Mit einer Fläche von rund 2.300 Hektar ist die Lobau Wiens größter Beitrag zum Nationalpark. Das Gebiet entspricht 24 Prozent der Gesamtfläche des Nationalparks Donau-Auen. Seit der Gründung des Nationalparks Donau-Auen 1997 gilt gemäß dem Wiener Nationalparkgesetz ein grundsätzliches Radfahrverbot, wobei eigens ausgewiesene Radwege davon ausgenommen sind.

Die Stadt Wien hat nun weitere Maßnahmen ergriffen, um das Radfahren in der Lobau im Nationalpark Donau-Auen zu verbessern und das Miteinander von Radfahrer*innen und Naturschutz zu fördern. Die wesentlichen Änderungen sind die Legalisierung der Erreichbarkeit attraktiver Badeplätze mit dem Rad sowie verbesserte Anbindungen ins Umland. Ein weiterer Schritt ist die Korrektur und Aktualisierung von Wegen auf der OpenCycleMap (OCM). Dies sorgt für eine präzisere Orientierung und korrekte Routenangebote, wenn OCM basierte Routing-Apps und Web-Tools benutzt werden. Zudem unterstützt die Stadt Wien die Ermöglichung der wichtigen Verbindungsstrecke für Alltagsfahrten mit dem Rad von Groß Enzersdorf nach Mühlleiten.

Radrouten werden sichtbarer gemacht

Auch die Markierungen für Radfahrer*innen im Nationalpark werden verbessert, um deutlicher zu erkennen, welche Routen befahren werden dürfen. Dies schließt auch deutliche Hinweise auf Fahrverbote ein, um den besonderen Schutz der Natur in einem Nationalpark sicherzustellen. Darüber hinaus wird die Infrastruktur für das temporäre Abstellen von Fahrrädern im Nationalpark ausgebaut, was den Komfort für Radfahrende verbessern soll.

Besonderes Augenmerk legt die Stadt Wien auf die Stärkung des Dialogs zwischen dem Nationalpark selbst und seinen Gästen.

„Ziel ist, ein respektvolles und nachhaltiges Miteinander von Radfahrer*innen, anderen Erholungssuchenden und den Belangen des Naturschutzes zu fördern. Durch diese vielfältigen Maßnahmen will die Stadt dazu beitragen, Radfahren im Nationalpark sicherer und attraktiver zu gestalten, ohne dabei den Schutz der Natur zu vernachlässigen“, so Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

„Die Lobau gehört zu den wichtigsten Naturschutzgebieten Wiens. Als dieses erfüllt die Lobau zwei wesentliche Funktionen. Zum einen ist sie ein wertvoller und geschützter Lebensraum für Insekten, Tiere und Pflanzen. Zum anderen bietet sie Besucher*innen Kraft und Erholung und ermöglicht ihnen gleichzeitig den Zugang zur Natur. Mit den neuen Maßnahmen wollen wir das respektvolle Miteinander zwischen Mensch und Natur fördern und unterstützen. In Wien gehen Stadt und Naturschutz Hand in Hand!“, sagt SPÖ-Klubvorsitzender Josef Taucher.

Maßnahmen, die das Radfahren in der Lobau sicherer und attraktiver gestalten sollen:

Verbesserung des Radwegangebots: Neue Anbindungen zu den Naturbadeplätzen und zum Imbissstand an der Panozzalacke in der Oberen Lobau sind in Vorbereitung. Erweiterung der Radwege: Eine neue Radwegverbindung am sanierten Hochwasserschutzdamm zur weiteren Anbindung des Ortsteils Mühlleiten (Groß-Enzersdorf) ist in Planung. Verbesserung der Orientierung: Wege werden im Internet auf der OpenCycleMap (OCM) aktualisiert.

Quelle: Stadt Wien

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