vonRedaktion Salzburg
JUNI 13, 2024
LH-Stv. Landbauer: Bemerkenswertes Engagement unserer NÖ Gemeinden - insgesamt 55 Projekte aus der gesamten Region eingereicht
Der Radland-Preis, der dieses Jahr bereits zum zweiten Mal verliehen wird, würdigt das außergewöhnliche Engagement niederösterreichischer Gemeinden für das Radfahren und Zufußgehen. Bei der feierlichen Preisverleihung im Veranstaltungssaal von Schweiggers, des Landessiegers von 2022, gratulierte LH-Stellvertreter Udo Landbauer den Vertretern der ausgezeichneten Gemeinden.
„Der Radland Preis zeichnet Projekte und Initiativen aus, die aktive Mobilität in niederösterreichischen Gemeinden als attraktive und gleichwertige Mobilitätsoption fördern. Das Engagement unserer Gemeinden in Niederösterreich ist bemerkenswert: Insgesamt wurden 55 Projekte aus der gesamten Region eingereicht. Jedes dieser einzelnen Projekte in Niederösterreich dient als Vorbild und verdeutlicht, dass die Förderung des Radfahrens und Zufußgehens nicht nur durch den Ausbau der Infrastruktur erfolgt, sondern auch durch bewusstseinsbildende Maßnahmen erfolgreich unterstützt wird. Dies trägt maßgeblich zur Verbesserung der aktiven Mobilität, der Gesundheit und der Lebensqualität unserer Landsleute bei. Dabei ist die regelmäßige körperliche Aktivität die beste Grundlage für einen gesunden Lebensstil“, sagte Landbauer.
„Denn viele Menschen haben die grundsätzliche Bereitschaft zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs zu sein, die nur angestoßen werden muss. Veränderungen im Lebensumfeld bieten die ideale Gelegenheit, Verhaltensweisen zu überdenken und aktive Mobilität auszuprobieren. Sei es der Umzug, der Wechsel des Arbeitsplatzes oder andere Lebensveränderungen – all diese Momente bieten Chancen – im wahrsten Sinne des Wortes - neue Wege zu gehen. Ich freue mich über den Ideenreichtum der niederösterreichischen Gemeinden und bin überzeugt, dass gerade deshalb diese Impulse der Gemeinden so wichtig ist, um die Menschen dazu zu ermutigen, aktive Mobilität im Alltag auszuprobieren und sich zu trauen“, so Susanna Hauptmann, Geschäftsführerin von Radland Niederösterreich.
Die Gemeinde Traiskirchen aus dem Industrieviertel wurde sowohl als Landessieger als auch als Regionssieger des Industrieviertels ausgezeichnet. Traiskirchen überzeugte die Jury mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket, darunter die Kindergartenaktion „PARKplatz“, Übungsräder für Kindergärten, sowie die Aktion „Blühende Straßen“ vor den Volksschulen. Weitere Initiativen umfassten Maßnahmen zur Fußgängersicherheit beim Sportzentrum, den Traiskirchner Radtag, einen kostenlosen Radcheck und Infostand für Freizeitaktivitäten, ein Maßnahmenkonzept für das Schulumfeld und einen Masterplan Gehen, der gerade im Entstehen ist. Zusätzlich gab es die Aktion „Bürgermeister zeigen, wie es geht“, die Errichtung von Radbügeln und den kostenlosen Verleih mobiler Radständer.
Weitere Regionssieger neben der Gemeinde Traiskirchen sind St. Pölten (NÖ Mitte), St. Peter in der Au (Mostviertel), Langau (Waldviertel) und Poysdorf (Weinviertel).
Bis Ende April waren alle 573 niederösterreichischen Gemeinden und Kleinregionen aufgerufen, ihre bewusstseinsbildenden Projekte und Initiativen zum Radfahren und Zufußgehen einzureichen. Im Mai wählte eine hochkarätige Jury aus den 55 Einreichungen die Sieger aus. Landessieger Traiskirchen erhält eine einzigartige Trophäe, den Wanderpokal des Radland-Preis-Landessiegers 2022, der Gemeinde Schweiggers, weitergereicht von Bürgermeister Josef Schaden. Die Auszeichnungsveranstaltung wird ebenso durch das Bundesland reisen wie die Trophäe selbst. Traiskirchen wird mit Unterstützung von Radland Niederösterreich nun Gastgeber der nächsten Radland-Preis Auszeichnungsveranstaltung im Jahr 2026.
Neben einer Parkbank erhält der Landes- aber auch alle Regionssieger sogenannte „Fokus-Workshop-Aktive Mobilität“, die von Radland Niederösterreich zur Verfügung gestellt und vom Planungsbüro con.sense mobilitätsdesign umgesetzt werden.
Auch die Österreichische Hagelversicherung ist engagierter Partner beim Radland-Preis: „Die Erderhitzung ist eine reale Bedrohung! Das haben die Unwetter in den vergangenen Tagen wieder gezeigt. Wir sind daher gefordert, auch unser Mobilitätsverhalten entsprechend klimafreundlich anzupassen und ein sichtbares Zeichen im Kampf gegen die Klimakrise zu setzen. Daher unterstützen wir seitens der Österreichischen Hagelversicherung den Radland-Preis, da aktive Mobilität positive Auswirkungen auf das Klima und die Umwelt hat“, so Prokurist Mario Winkler.
Quelle: Land Niederösterreich