vonRedaktion International
JÄNNER 10, 2022
Ein 34-jähriger Grazer steht im Verdacht, Montagvormittag, 10. Jänner 2022, vorsätzlich durch Entsorgen einer Öl-Wasseremulsion einen Bach verunreinigt zu haben. Ob Fische zu Schaden gekommen sind ist noch nicht bekannt.
Gegen 11:20 Uhr setzte die Feuerwehr die Polizei in Kenntnis, dass in der Ragnitzstraße der Ragnitzbach durch Öl verunreinigt worden sei. Die Berufsfeuerwehr Graz befand sich mit sechs Fahrzeugen und 17 Mann im Einsatz. Nach längeren Befragungen gab der 34-Jährige nach anfänglichem Leugnen zu, die Öl-Wasseremulsion aus einem Heizraum mittels eines Saugers über einen Regenablauf entsorgt zu haben. Dieser Regenablauf mündet in den Ragnitzbach.
Die Erhebungen der Polizeiinspektion Riesplatz ergaben weiters, dass eine desolate Ölheizungsanlage mit einem laufendem Ölaustritt im Bereich des Brenners der Grund dafür gewesen sein dürfte. Das Öl sammelte sich mit Heizungswasser der defekten Anlage knöcheltief im Heizraum. Den derzeitigen Erhebungen nach dürfte es sich um rund 1600 Liter Gemisch gehandelt haben. Von der Feuerwehr wurden im Ragnitzbach auf einer Länge von über einem Kilometer insgesamt vier Ölsperren errichtet. Diese Sperren werden in den nächsten Tagen von der Feuerwehr betreut. Der 34-Jährige wird wegen des Verdachtes der vorsätzlichen Beeinträchtigung der Umwelt an die Staatsanwaltschaft Graz angezeigt.
Quelle: LPD Steiermark