vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 18, 2021
Ein vorerst unbekannter Täter betrat am 13. Jänner 2016, gegen 19.25 Uhr, mit einer Skiunterziehhaube maskiert und einer Faustfeuerwaffe bewaffnet, die Filiale eines Supermarktes im Ortsgebiet von Schwechat. Dort bedrohte er eine Angestellte mit der Faustfeuerwaffe, hielt sie auch an den Kopf des Opfers und forderte Bargeld. Nachdem das Opfer eine Kassenlade geöffnet hatte, entnahm der Täter Bargeld in der Höhe eines niedrigen vierstelligen Eurobetrages und flüchtete anschließend in unbekannte Richtung. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief negativ. Durch die Kriminalbeamten konnten Spuren gesichert werden.
Am 21. September 2021 wurde ein 23-jähriger Mann aus 1030 Wien von Bediensteten der Landespolizeidirektion Wien wegen Verdacht des Betruges erkennungsdienstlich behandelt. Bei dem Spurenabgleich konnte eine Übereinstimmung mit den bei dem Raubüberfall in Schwechat gesicherten Spuren erzielt werden.
Aufgrund des Ermittlungsergebnissens wurde von der Staatsanwaltschaft Korneuburg eine Festnahmeanordnung erlassen und eine Hausdurchsuchung an der Wohnadresse des Beschuldigten angeordnet.
Bei der am 15. Oktober 2021 durchgeführten Hausdurchsuchung konnten keine tatrelevanten Gegenstände zu dem Raubüberfall aufgefunden werden. Es konnten jedoch eine geringe Menge Suchtmittel, sowie Suchtmittelutensilien, wie sie für den Weiterverkauf verwendet werden, aufgefunden und sichergestellt werden.
Der 23-Jährige zeigte sich zu dem Raubüberfall und auch zur entgeltlichen Weitergabe von Suchtmittel geständig. Laut seinen Angaben soll er die Faustfeuerwaffe (eine Softgun) und die Maskierung kurz nach der Tat entsorgt haben. Der Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die dortige Justizanstalt eingeliefert.
Quelle: LPD Niederösterreich