vonRedaktion Salzburg
JUNI 04, 2024
Foto: Land Salzburg/Andreas Putz
Frühzeitiger Blick auf die Gültigkeit von Pass oder Personalausweis / Neuantrag bei jeder Bezirkshauptmannschaft oder Gemeinde möglich
(LK) Ein rechtzeitiger Blick auf das „Ablaufdatum“ bei Pass oder Personalausweis vermeidet unnötigen Stress beim Start in den Urlaub. Für die kommenden Wochen erwarten die Bezirkshauptmannschaften wieder einen großen Ansturm auf die Passämter, rund 40.000 Reisedokumente laufen in Salzburg allein heuer noch ab. Mindestens fünf Tage müssen für eine Neuausstellung veranschlagt werden. Bei einem großen Ansturm verlängert sich dieser Zeitraum.
Den Antrag für einen Reisepass oder einen Personalausweis kann man in Österreich bei Bezirkshauptmannschaften, in der Landeshauptstadt beim Magistrat oder den Gemeindeämtern abgeben – und das unabhängig vom Wohnort.
Rechtzeitig vor Reiseantritt die Gültigkeit von Pass oder Personalausweis überprüfen kann Stress ersparen. Anträge zur Verlängerung können bei jeder Bezirkshauptmannschaft oder Gemeinde eingebracht werden.
Persönliche Antragstellung
Zur Antragstellung muss man persönlich bei der Behörde anwesend sein, also auch Säuglinge, Kleinkinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Alle benötigen einen eigenen Pass oder Personalausweis, ein Eintrag im Pass der Eltern ist nicht mehr möglich und gültig.
Unterschiedliche Gültigkeitsdauer
Reisepässe sind ab der Ausstellung zehn Jahre gültig, bei Kindern unter zwölf Jahren fünf Jahre und bei Babys bis zum Alter von zwei Jahren zwei Jahre lang. Personalausweise sind grundsätzlich zehn Jahre gültig. Auch wenn für manche Länder der Reisepass bis zu fünf Jahre abgelaufen sein kann, ist ein gültiger Reisepass zu empfehlen. Fluglinien zum Beispiel können strengere Bestimmungen haben.
2024: Rund 40.000 Reisedokumente laufen ab
Noch in diesem Jahr laufen in Salzburg 39.060 Pässe und Personalausweise ab. Bis 2029 laufen allen Salzburger Bezirken insgesamt zirka 327.175 Reisedokumente ab.
Ablaufende Reisedokumente nach Bezirk
Behördengänge am Fenstertag
In der Bezirkshauptmannschaft Hallein nutzten am vergangenen Freitag viele Personen den Fenstertag für einen Behördengang. „Diese Tage eignen sich dafür sehr gut. Wir haben uns darauf vorbereitet, und deshalb arbeiten wir heute in voller Besetzung. Je früher man sein neues Ausweisdokument beantragt, desto besser“, sagt die Tennengauer Bezirkshauptfrau Monika Vogl.
Fünf Tage mindestens
Rund fünf Arbeitstage sind die Mindestdauer für die Ausstellung. „Gerade im Sommer kann es durch erhöhte Antragszahlen zu verlängerter Bearbeitungsdauer bei der Ausstellung kommen. Und bei einem Antrag über die Gemeinde müssen noch zusätzliche Postwege und die notwendige Bearbeitungszeit zur Prüfung des Antrags miteingerechnet werden“, gibt der Pongauer Bezirkshauptmann Harald Wimmer zu bedenken.
Online-Termine im Flachgau
In der Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung läuft die Ausstellung von Reisedokumenten über einen Termin, den man vorab bequem online buchen kann. „Das erspart Wartezeiten und sorgt für eine rasche Bearbeitung“, informiert Bezirkshauptfrau Karin Gföllner. Die Terminvergabe ist unter www.salzburg.gv.at/bhsu-reisepass zu finden. Nur für die Ausstellung eines Notpasses ist keine Terminvereinbarung notwendig.
Kurzfristig wird teurer
Für den Preis gilt: Je kurzfristiger die Beantragung, desto teurer wird es. Gratis ist der Pass für Kinder bis zum zweiten Geburtstag. Für Kinder und Jugendliche bis zwölf Jahren kostet das Ausweisdokument 30 Euro und für ältere Personen 75,90 Euro. Soll die Zustellung beschleunigt werden, fallen bei Erwachsenen 100 Euro an. Muss der Pass innerhalb eines Tages ausgestellt werden, sind es 220 Euro.
Benötigte Dokumente
Mitzubringen sind (im Original):
Rechtzeitige Erinnerung vor Ablauf
Wer die digitale Signatur ID-Austria nutzt, kann sich vor Ablauf der Gültigkeit per E-Mail an die Passerneuerung erinnern lassen. Auch kann eine Kopie des Reisepasses digital abgelegt werden. Das ist praktisch, wenn der Pass verloren geht oder gestohlen wird.
Quelle: Land Salzburg