vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 15, 2022
Gemeinnützige Gesellschaft / Neue Geschäftsführung / Rechnungshof bestätigt Weg des Landes
(LK) Der aktuelle Prüfbericht des Landesrechnungshofs bestätigt den vom Land Salzburg eingeschlagenen Weg. „Die bisherigen Reformschritte im Tauernklinikum sollen konsequent fortgesetzt werden. Ich erwarte von den Verantwortlichen eine unmittelbare Umsetzung der Empfehlungen des Landesrechnungshofs“, betont Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Ab 2014 wurde die Fusionierung der beiden Krankenanstalten Mittersill und Zell am See zum Tauernklinikum konkretisiert und schlussendlich auch umgesetzt. Auf Betreiben der Stadtgemeinde Zell am See als Rechtsträger und des Geschäftsführers des Tauernklinikums wurde das Tauernklinikum in Folge dazu in ein Netzwerk von gewinnorientierten Gesellschaften eingegliedert.
Umstrukturierungen bereits vereinbart
Der Landesrechnungshof bestätigte bereits in seinem im vorigen Jahr erschienenen ersten Bericht diese Ansicht. „Mit den Bürgermeistern der Klinikstandorte in Mittersill und Zell am See sowie dem Vorsitzenden der Muttergesellschaft – der Gesundheit Innergebirg GmbH – habe ich ein Abkommen erreicht, dass bis spätestens September 2023 die Strukturen bereinigt werden“, informiert Christian Stöckl. Dabei wird die gemeinnützige Tauernkliniken GmbH mit den beiden Standorten Mittersill und Zell am See von den restlichen gewinnorientierten Gesellschaften rückwirkend mit 1. Jänner 2023 vollständig entkoppelt. Auch der noch bestehende Angliederungsvertrag mit der Privatklinik Ritzensee läuft mit Ende des Jahres 2023 aus.
Neue Führungsstruktur
Zusätzlich wird für diese Übergangszeit mit Jänner 2023 eine zweite Geschäftsführung für das Tauernklinikum zur Einarbeitung installiert. Auch hier wurde mit den Bürgermeistern von Zell am See und Mittersill vereinbart, dass künftig die Fondskrankenanstalt von der neuen Geschäftsführerin geleitet wird.
Druck zur Entflechtung erhöht
Auch die Erkenntnisse des zweiten Landesrechnungshofberichtes unterstreichen die seit Jahren bestehende Forderung des Landes. „Durch die neuerlichen Empfehlungen wird der Druck auf die Stadtgemeinde Zell am See deutlich erhöht, all die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Entflechtung der Gesellschaften und Änderung der Führungsstruktur des Tauernklinikums umzusetzen. Ich sehe mich in dem von mir seit Jahren mit Nachdruck geforderten Reformweg bestätigt“, so Stöckl.
Empfehlungen werden ernstgenommen
„Selbstverständlich werden die Empfehlungen des Landesrechnungshofes sehr ernstgenommen und alle vorgeschlagenen Maßnahmen in meinem Kompetenzbereich auch umgesetzt“, bekräftigt Landeshauptmann-Stellvertreter Christian Stöckl.
Quelle: Land Salzburg