Kärnten: Regierungssitzung – Kärnten stockt bei Pflegeplätzen auf

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 21, 2020

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LHStv.in Prettner: Entsprechend des Bedarfs- und Entwicklungsplans „Pflege Kärnten 2030“ werden Pflegeplätze kontinuierlich aufgestockt – Neues Pflegeheim in Moosburg mit 75 Plätzen bewilligt – Pflegeausgaben 2021 rund 360 Mio. Euro

Klagenfurt (LPD). „Mit dem Pflegeplan Kärnten 2030 verfügt Kärnten über eine detaillierte Entwicklungs- und Bedarfsstrategie für das Pflegewesen bis zum Jahr 2030. Auf Basis dieser Studie ist ein Ausbau der Pflegeheimplätze auch im Bezirk Klagenfurt-Land notwendig. Daher habe ich heute einen entsprechenden Antrag eingebracht, wonach der Neubau des Pflegeheimes Moosburg zu den bereits bewilligten 60 Plätzen 15 weitere stationäre Langzeitpflegeplätze erhält“, informierte heute, Dienstag, Gesundheitsreferentin LHStv.in Beate Prettner im Anschluss an die Regierungssitzung.

Wie berichtet, entspricht das vormalige Paracelsusheim der AHA-Gruppe nicht mehr den modernen Ansprüchen. „Während des Neubaues wurden die bestehenden Betten einerseits nach Velden in den MaVida Park, andererseits nach Grafendorf verschoben. Seit 2019 ist das Paracelsusheim nicht mehr bewohnt“, so Prettner. Nach Fertigstellung des neuen Pflegeheimes im Jahr 2022 werden sich die Kosten für die 15 zusätzlichen Plätze auf 300.000 Euro pro Jahr belaufen.

In Summe sind damit 130 zusätzliche Pflegeheimplätze bewilligt und „im Entstehen“, sagte die Gesundheitsreferentin. Abgesehen von besagten 15 in Moosburg sind es 16 Übergangspflegeplätze in der Seniorenresidenz Draupark in Villach, 75 vollstationäre Pflegeplätze in St. Andrä sowie 24 gerontopsychiatrische Pflegebetten im Pflegeheim St. Veit. „In St. Veit rechnen wir mit einer Fertigstellung Anfang 2022“, so Prettner. Das Pflegeheim St. Andrä wiederum wird - nach einiger Verzögerung – noch in diesem Herbst in Angriff genommen werden.

Gerade im Pflegewesen sei es notwendig, auf den unterschiedlichsten Ebenen Maßnahmen zu setzen: „Jedem Menschen muss die für ihn richtige, die für ihn maßgeschneiderte Pflege zur Verfügung gestellt werden. Für den einen ist das ein betreutes Wohnen. Für den anderen sind es mobile Dienste. Für den nächsten eine Tagesstätte. Der andere möchte eine 24-Stunden-Betreuung. Ein anderer bevorzugt oder benötigt das Pflegeheim. Pflege ist ein breites Themenfeld. Genauso breit müssen die Angebote sein. Es gibt nämlich nicht die eine und die einzige Pflegeform“, ist Prettner überzeugt. Für 2021 sind für den Pflegebereich Ausgaben in Höhe von 359,4 Mio. Euro (+4,57 Prozent) budgetiert.



Quelle: Land Kärnten

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