Kärnten: Regierungssitzung - 2,7 Mio. für Hochwasserschutz am Arriacherbach

vonRedaktion Salzburg
MAI 22, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

Hochwasserschutzprojekt „Arriacherbach West“ wird umgesetzt - LH-Stv. Gruber und LR Fellner: „Dieses ist das erste von fünf Detailprojekten, welches die die Bewohner dieser Region bis weithin in die Zukunft vor den Gefahren durch Hochwasser schützen werden“

KLAGENFURT. Mit diesem Jahr geht das Hochwasserschutzprojekt am Arriacherbach in der Gemeinde Arriach, Bezirk Villach Land, in die Umsetzung. Zwischenzeitlich haben Katastrophenereignisse 2022 die Umsetzung verzögert, mit dem heurigen Jahr wird das erste von fünf Detailprojekten in Angriff genommen – bis 2028 soll es fertiggestellt sein.

„Ich freue mich und bin gleichermaßen erleichtert, dass dieses große und wichtige Projekt nun in die Umsetzung geht. Beim Hochwasserschutz geht es darum zu handeln, bevor die Schutzmaßnahmen ihre Wirkung unter Beweis stellen müssen. Darum ist es auch so wichtig hier kontinuierlich und mit einer gewissen Beharrlichkeit zu investieren und auszubauen. Dieses ist das erste von fünf Detailprojekten, die die Bewohner dieser Region bis weithin in die Zukunft vor den Gefahren durch Hochwasser schützen werden“, führt Katastrophenschutzreferent LR Daniel Fellner aus.

LH-Stv. Martin Gruber geht ergänzend auf die Bedeutung dieser Maßnahme für die regionale Infrastruktur ein: „Welche Zerstörungskraft solche Unwetter wie jenes vor zwei Jahren in Arriach haben, zeigen alleine die Schäden an der Straßeninfrastruktur im zweistelligen Millionenbereich. Unter anderem wurden damals ca. 500 Meter der Teuchen Straße komplett weggerissen und mussten neu aufgebaut werden. Die Bevölkerung war tagelang von der Außenwelt abgeschnitten. Damit das künftig verhindert werden kann, ist es wichtig, das Hochwasserschutzprojekt zügig zu realisieren“, sagt Gruber, der sich als Straßenbaureferent daher auch anteilsmäßig an den Kosten beteiligt.

Das gegenständliche Detailprojekt „Arriacherbach West“ nahm seinen Ausgang 2009, als die Gemeinde Arriach einen Antrag stellte, im Bereich der Lawine Rieselgraben die Gefahrensituation zu beurteilen. Anschließend an die Untersuchungen wurden Überlegungen einer Schutzverbauung für den „Arriacherbach/Laastädterbach & Lawine Rieselgraben“ angestrebt. Aufgrund der Katastrophenereignisse 2022 wurde das Projekt jedoch zurückgestellt. Die Zielsetzung der Verbauung ist der Schutz des Siedlungsraumes entlang des Arriacherbaches sowie des Hundsdorferbaches vor den Auswirkungen eines Bemessungsereignisses.

Die Kosten das erste von insgesamt fünf Projekten belaufen sich auf 2,7 Mio. Euro. Davon übernehmen 62 Prozent der Bund (1,647 Mio. Euro), 20 Prozent die Abteilung 12 Wasserwirtschaft des Landes (540.000 Euro) und 5 Prozent die Abteilung 9 Landesstraßenverwaltung (135.000 Euro). Der Gesamtlandesmittelanteil beläuft sich damit auf 675.000 Euro. Der Schutzwasserverband Gegendtal – Ossiacher See trägt 13 Prozent oder 351.000 Euro.


Quelle: Land Kärnten

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