vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 21, 2024
LH-Stv. Gruber, LR Fellner – Finanzierung für Verbauungs-Projekte in Gemeinden Krems und Baldramsdorf beschlossen - „Investitionen sind wertvoll für die Gegenwart und die Zukunft der Kärntner Bevölkerung – viele nachfolgende Generationen werden durch diese Schutzverbauungen sicher sein.“
KLAGENFURT. Auch in der letzten Regierungssitzung dieses Jahrs wurde die Finanzierung zwei wichtiger Hochwasserschutz-Projekte der Wildbach- und Lawinenverbauung (WLV) beschlossen. Beide Projekte werden im Bezirk Spittal an der Drau umgesetzt, die Fertigstellung ist für das kommende Jahr 2025 geplant. Die zuständigen Referenten LH-Stv. Martin Gruber und Landesrat Daniel Fellner betonen die Bedeutung der Verbauungs-Maßnahmen für die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung und Infrastruktur.
Katastrophenschutzreferent Landesrat Daniel Fellner hebt die Dringlichkeit der Verbauungsmaßnahmen hervor und betont deren nachhaltige Schutzwirkung für die Zukunft: „Es freut mich, dass wir diese wichtigen Projekte zügig umsetzen können. Im Hinsicht auf eine sichere und sorgenfreie Zukunft aller Kärntnerinnen und Kärntner ist es unerlässlich, Schutzverbauungen wie diese konsequent und gewissenhaft fortzusetzen. Oberste Prämisse ist es stets, die größtmögliche Sicherheit für die Menschen in Kärnten zu gewährleisten, aber natürlich werden damit auch erhebliche Schäden im Siedlungsraum verhindert – und so die Menschen und ihr Eigentum beschützt.“ Außerdem betont Fellner, dass trotz des angesagten Sparkurses, auch weiterhin Hochwasserschutzverbauungen realisiert werden würden. „Natürlich werden wir auch im kommenden Jahr in die Sicherheit der Kärntner Bevölkerung investieren. Viele von uns haben in den vergangenen Jahren am eigenen Leib erfahren müssen, wie es ist von einer Naturkatastrophe, wie Hochwasser, betroffen zu sein. Wir investieren nicht nur für die Gegenwart, sondern und vor allem auch für die Zukunft.“
Als wesentlicher Teil der Infrastruktur ist die Landesstraßenverwaltung an den Projekten beteiligt. LH-Stv. Martin Gruber: „Die Innerkremser Straße sowie die Baldramsdorfer Straße waren im heurigen Jahr die größten Schadstellen im Landesstraßennetz aufgrund von Unwettern. Sie wurden schwer beschädigt, teilweise an mehreren Stellen weggespült oder durch Murenabgänge verlegt. Wir haben sehr viel investiert, um sie rasch wieder befahrbar zu machen. Sie langfristig durch Schutzbauten abzusichern, ist daher der richtige Weg, um zu verhindern, dass es erneut zu solch großen Schäden kommt.“
Bei den Schutzverbauungen handelt es sich, zum einen, um ein Projekt im Einzugsgebiet des Feldbachs Innerkrems. Hier kam es 2024 zu einem Hochwasser, infolgedessen an vier Zubringern Murenabgänge ausgelöst wurden. Betroffen waren die Einzugsgebiete Schulterbach, Grünsangerlbach, Heiligenbach und ein Zubringer des Feldbach Innerkrems. Der geplante Hochwasserschutz soll bis 2025 abgeschlossen sein und sieht die Beseitigung von Abflusshindernissen in den betroffenen Bereichen, die Räumung von Rückhaltebauwerken und die Wiederherstellung der zerstörten Bauwerke vor. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 700.000 Euro, wobei jeweils 33 Prozent (231.000 Euro) auf Bund und Abteilung 12 des Landes Kärnten (Wasserwirtschaft) entfallen. Jeweils 17 Prozent (119.000 Euro) übernehmen Abteilung 9 (Landesstraßenverwaltung) und die Gemeinde Krems. Somit ergibt sich ein Gesamtlandesmittelanteil von 350.000 Euro.
Das zweite Verbauungsprojekt wird bei Baldramsdorf umgesetzt. Auch hier kam es 2024 aufgrund Starkniederschlagsereignissen, u.a. mit Hagel, zu einem Hochwasser, was unter anderem Vermurungen zur Folge hatte. Auch wurde die L5 Baldramsdorfer Straße Landesstraße auf mehreren 100 Metern Länge vermurt und weggerissen. Außerdem beschädigt wurden fünf Wohngebäude sowie Einschotterungen und Stall- sowie Nebengebäude. Die gegenständlichen Sofortmaßnahmen inkludieren Bachräumungen und Profilierungen am Schaigerbach sowie die Rückführung des Bachlaufs am Leinterbach. Am Schreigraben, am Schweigerbach und am Baldramsdorfer Mühlbach ist eine Räumung der Landungsräume, der Geschieberückhaltebauwerke und eine Sanierung der Bauwerksschäden geplant. Die Maßnahmen werden rund 600.000 Euro kosten, jeweils 33 Prozent tragen Bund und Land Kärnten Abteilung 12 (Wasserwirtschaft), 11 Prozent trägt Land Kärnten Landesstraßenabteilung 9 und 23 Prozent entfallen auf die Gemeinde Baldramsdorf. Der Gesamtlandesmittelanteil beträgt 264.000 Euro. (Schluss)
Quelle: Land Kärnten