vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 06, 2020
Ein Schwerpunkt der heutigen Regierungssitzung: Infofluss Corona – LH Kaiser, LR Gruber und LHStv.in Prettner stellen Regelungen klar – Appell: weiter Sorgfalt walten lassen in allen Bereichen
Klagenfurt (LPD). Ein Schwerpunkt in der heutigen Regierungssitzung war der Informationsfluss in sämtlichen Corona-Belangen zwischen Behörden, Betroffenen und Organisationen. Unter Einbeziehung der Landesssanitätsdirektion Ilse Oberleitner wurden die Abläufe von den Regierungsmitgliedern noch einmal klargestellt.
„Die Gesundheitsbehörde veranlasst in Verdachtsfällen bzw. bei positiven Coronafällen sämtliche Maßnahmen. Hier arbeiten Menschen seit sieben Monaten unter hohem Druck, wir haben von Seiten des Landes die Mitarbeiter für das Contact Tracing auf 153,15 Vollzeitäquivalente aufgestockt. Die Bürgermeister, Schulleiter, Direktoren erhalten im Bedarfsfall die notwendigen Infos direkt von der Bezirkshauptmannschaft“, stellte Landeshauptmann Peter Kaiser in der Pressekonferenz nach der Regierungssitzung klar. Ebenso werden Kontaktpersonen von der BH informiert.
Kaiser verwies aber auch darauf, ständig das Verhältnis im Auge zu haben, egal ob aktuell Gesamtinfizierte in Kärnten oder Coronainfektionen an Schulen. „Aktuell haben wir heute 160 aktiv infizierte Personen, 16 sind neu dazugekommen, 20 sind genesen. Wir haben 0,016 % aller Schülerinnen und Schüler mit Corona infiziert, 0,17 % des Lehrpersonals ist betroffen und 0,25 % der Schulen sind geschlossen. Diese Verhältnismäßigkeiten muss man immer berücksichtigen. Wir tun in Kärnten unser Bestes und sind sehr gut aufgestellt. Jede und jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass es so bleibt“, appelliert Kaiser, weiterhin die Coronaregeln zu befolgen. „Bei entsprechender Sorgfalt können wir positiv in die Zukunft blicken!“, so Kaiser.
In Kärnten gibt es 67.581 Schülerinnen und Schüler in den Pflichtschulen, in den AHS und BMHS sowie in den Berufsschulen, 4.312 Lehrer in den Pflichtschulen, 2.850 im AHS/BHS-Bereich in insgesamt 3.075 Klassen. „Wir haben 27 positiv Getestete seit Schulbeginn in allen Schulen des Landes. Die Zahlen relativieren die vermeintliche Problematik“, wies Kaiser hin.
Kaiser verwies außerdem darauf, dass das Rote Kreuz, derzeit mit vier Teststationen in Klagenfurt, Villach, Spittal und St. Veit, diese auf alle Bezirke im Land ausweiten möchte.
LR Martin Gruber betonte ebenso die Wichtigkeit eines für alle transparenten Informationsflusses. „Die Informationen gelangen unter den gegebenen Umständen schnellstmöglich von den Gesundheitsbehörden zu den Gemeinden. Dass es im Großen funktioniert, ist auch daran sichtbar, wie gut Kärnten im Bundesvergleich dasteht“, fasste Gruber zusammen.
Quelle: Land Kärnten