Kärnten: Regierungssitzung - Kärntens Radinfrastruktur wird weiter ausgebaut

vonRedaktion Salzburg
JULI 03, 2024

Foto:Helga Rader/Kärnten radelt

LHStv. Gruber und LR Schuschnig: Investitionen in Lückenschlüsse, Sanierungen und Erweiterung des Angebots im Tourismus und ÖV – Sechs Millionen Euro fließen 2024 in Ausbau der Radwege

KAGENURT. Vor allem durch den E-Bike-Boom der vergangenen Jahre befeuert, gewinnt das Fahrrad als umweltfreundliches und nachhaltiges Fortbewegungsmittel im Alltag und in der Freizeit immer mehr an Bedeutung. Auch das Land Kärnten setzt daher verschiedene Maßnahmen, um wichtige Radinfrastrukturprojekte in Kärnten voranzutreiben, informierten LHStv. Martin Gruber und LR Sebastian Schuschnig in der Regierungssitzung.

„Ziel ist es, den Bereich der Radmobilität in unserem Bundesland auf verschiedenen Ebenen zu stärken: Vom Bau neuer Radwege über den öffentlichen Verkehr bis hin zum Tourismus“, so Gruber und Schuschnig, die bereits 2020 den landesweiten „Masterplan Radmobilität“ vorgelegt haben, der schrittweise abgearbeitet wird.
Für Maßnahmen zum Ausbau der Radinfrastruktur stellt Gruber dieses Jahr aus dem Straßenbaureferat insgesamt sechs Millionen Euro zur Verfügung. Unter anderem sollen mit den Mitteln größere Projekte wie der Radweg durch die Lieserschlucht, der Lückenschluss am Millstätter See Radweg sowie die Sanierung des Drauradweges vorangetrieben werden. Zusätzlich gibt es mehrere Projekte, die zu einer besseren Kombination von öffentlichem Verkehr und Fahrradnutzung beitragen sollen. Zum Beispiel werden seit Jahren Bahnhöfe mit sicheren und überdachten Radabstellanlagen und Fahrradboxen ausgestattet.

„Wir haben in Kärnten noch einiges an Potenzial, das auszuschöpfen gilt. Auch im Tourismus merken wir, dass gerade Radangebote stark nachgefragt sind“, sagt Tourismuslandesrat Schuschnig. Mit der Förderung spezieller Rad-Veranstaltung will man diesen Trend für Kärnten nutzen. Aber auch aufgelassene Bahnstrecken wollen Gruber und Schuschnig künftig als Radwege nutzbar machen.

Mit Gesamtkosten von 20 Millionen Euro ist der Bau der Radwegverbindung durch die Lieserschlucht das größte Radprojekt des Landes. „Nach Abschluss der Rechnungshofprüfung haben wir nun den Bauzeitplan fixiert und können sagen, dass die Arbeiten planmäßig im September fortgeführt werden“, so Straßenbaureferent LHStv. Gruber. Auch das Ziel, einen Radweg-Lückenschluss zwischen dem Millstätter See und Ossiacher See zu schaffen, wird konsequent weiterverfolgt. Ein Abschnitt ist bereits fertig, der nächste wird heuer in Angriff genommen, weitere drei sind bereits in Planung. Beim Vorzeige-Radweg R1 Drauradweg, der seit 2017 vom Allgemeinen Deutschen Fahrrad Club (ADFC) mit fünf Sternen bewertet wird, steht langfristig eine Generalsanierung an. „Das ist allerdings ein umfangreiches Projekt, das gemeinsam von Land und Gemeinden zu stemmen ist“, sagte Gruber. Man sei derzeit dabei, mit den betroffenen Gemeinden die Vorgehensweise und einen Plan auszuarbeiten.


Quelle: Land Kärnten

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