Kärnten: Regierungssitzung - Land Kärnten fördert „Lebenslanges Lernen“

vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 02, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR.in Schaar: Land Kärnten setzt Maßnahmen zur Förderung von „Lebenslangem Lernen“ um – 2023 wurde erstmals ein kostenloser Lehrgang zur/zum Inklusionsbeauftragten durchgeführt

KLAGENFURT. Nach der Landtagswahl 2023 wurden die Agenden der Erwachsenenbildung in die Unterabteilung „Gesellschaftspolitische Maßnahmen“ der Abteilung 13 – Gesellschaft und Integration integriert. „Das war ein wichtiger Schritt, um die bereits 2018 begonnene Strategie für Lebenslanges Lernen in Kärnten fortzuführen und Synergieeffekte zu nutzen. Mit dem Familien-, Jugend- und dem Senioren- und Generationenreferat befindet sich der Bereich der Erwachsenenbildung in guter Gesellschaft“, freut sich die zuständige Landesrätin Sara Schaar. In der heutigen Regierungssitzung brachte sie einen Bericht über die Aktivitäten in diesem Bereich im vergangenen Jahr ein.

Die Maßnahmen-Empfehlungen der im August 2022 erarbeiteten Lebenslanges-Lernen-Strategie, kurz LLL-Strategie, werden nun schrittweise umgesetzt. Ein Meilenstein ist mit der Einführung des Lehrgangs zur/zum Inklusionsbeauftragten bereits gelungen. Dieser wurde 2023 erstmals erfolgreich durchgeführt und soll nun jedes Jahr angeboten werden. „Wir möchten lebensbegleitendes Lernen für alle Menschen in Kärnten realisieren. Inklusionsbeauftragte in zertifizierten Erwachsenbildungseinrichtungen sollen Ansprechpersonen für Menschen mit Behinderung sein und bei der barrierefreien Erwachsenenbildung in Kärnten unterstützen“, so Schaar.

Die Vergabe von Stipendien für die Fachausbildung Gebärdensprachdolmetschen ist eine weitere wichtige Maßnahme für mehr Barrierefreiheit und Inklusion in der Erwachsenbildung. „Unser Ziel ist es, Menschen mit einer Hörbehinderung die Teilnahme am öffentlichen Leben und an Weiterbildungen zu ermöglichen. Deshalb haben wir 2023 erstmals zwei Stipendien für die Fachausbildung Gebärdensprachdolmetsch vergeben“, so Schaar. Mit dieser Maßnahme soll dem derzeitigen Mangel an Gebärdensprachdolmetscherinnen und -dolmetschern in Kärnten entgegengewirkt werden.

Ein Fixpunkt, der sich aus der LLL-Strategie entwickelt hat, ist der „Tag der Erwachsenenbildung“, der am 1. Dezember 2023 unter dem Titel „Community Education – gemeinsam lernend wachsen“ in Treffen am Ossiacher See über die Bühne ging. Der nächste und dritte Tag der Erwachsenenbildung findet am 6. November 2024 zum Thema Klimaschutz in St. Veit/Glan statt. „Dieser Tag dient allen Menschen aus der Kärntner Erwachsenbildungsszene sowie Selbstvertreterinnen und Selbstvertretern von Menschen mit Behinderung dazu, sich mit Expertinnen und Experten auszutauschen, Wissen zu bündeln und gemeinsam Synergien zu nutzen“, so Schaar.

Ein wesentlicher Teil des Fachbereiches Lebenslanges Lernen sind Förderungen. „Der Fachbereich Lebenslanges Lernen fördert unter anderem die Programmbereiche Basisbildung und Nachholen des Pflichtschulabschlusses sowie Projekte aus dem Bereich der Erwachsenenbildung“, fasst die Gesellschaftsreferentin zusammen. Auch im Bereich der Basisförderungen werden Maßnahmen-Empfehlungen aus der LLL-Strategie umgesetzt, wie z. B. die langfristige finanzielle Absicherung von Bildungseinrichtungen, die Weiterbildungsaktivitäten im Bereich der Erwachsenenbildung durchführen. „Hier wurden die Förderverträge von ein- auf dreijährig umgestellt“, so Schaar.


Quelle: Land Kärnten

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