Kärnten: Regierungssitzung – Land stockt Mittel für Wirtschaftsförderungen auf

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 11, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LHStv.in Schaunig, LR Schuschnig: KWF-Budget für 2025 beschlossen – Strukturreform sichert mehr Mittel für Betriebe – Durch Cluster-Beteiligungen wird kritische Masse erreicht und können Mittel aus EU-Chips-Act abgeholt werden – KWF-Budget in Zeiten der schwachen Konjunktur ein wichtiger Impuls für den Standort

KLAGENFURT. Die Kärntner Landesregierung hat heute, Dienstag, den Budgetbeschluss des Kuratoriums des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds (KWF) bestätigt. Das Land stellt dem Fonds im Jahr 2025 mit 28,5 Millionen Euro künftig mehr Mittel für die Betriebsförderungen, insbesondere für klein- und mittelständischen Betriebe, bereit. Dies sei angesichts der schwachen Konjunktur ein „wichtiger Impuls“, wie der für den Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds zuständige Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig heute nach der Sitzung der Kärntner Landesregierung betonte. „Es geht um nicht weniger als die Wettbewerbsfähigkeit des Standortes und der Kärntner Betriebe. Deshalb stocken wir für das kommende Jahr die Mittel für die Wirtschaftsförderung auf, um Impulse für die Konjunktur zu setzen“, so Schuschnig. So werde beispielsweise der gut angenommene Konjunkturbonus weiter fortgeführt, um die Investitionsdynamik im Land zu stärken. „Mit der verstärkten Wirtschaftsförderung lösen wir auch regionalwirtschaftliche Effekte aus und sichern Arbeitsplätze“, betonte der Landesrat.

Zuständig für den Technologiefonds des KWF, in dem die Agenden der institutionellen Forschung und Entwicklung sowie die Cluster vereint sind, ist Technologiereferentin LHStv.in Gaby Schaunig: „Beide Schwerpunkte – die institutionelle F&E und unsere Cluster – sind essenziell für die erfolgreiche Entwicklung des Lebens-, Arbeits- und Wirtschaftsstandorts Kärnten. Mit den Clusterbeteiligungen haben wir starke Netzwerke über unsere Landesgrenzen hinaus in den Zukunftsbereichen Kreislaufwirtschaft, grüne Technologien und Mikroelektronik geknüpft. Durch die Clusterbildung erreichen wir in diesen Branchen eine international sichtbare kritische Masse. So ist es uns mit dem Silicon Alps Cluster gelungen, für unser Austrian Chips Competence Center acht Millionen Euro aus dem European Chips Act nach Österreich zu holen. Das österreichische Chips-Competence-Center ist eines von 29 europäischen Kompetenzzentren und richtet sich neben den großen Leitbetrieben der Branche vor allem an Start-ups und KMUs – rund 55 Prozent der Fördermittel werden diesen Unternehmen direkt zugutekommen.“

Von Wirtschaftslandesrat Sebastian Schuschnig gab es für den KWF sehr klare Sparvorgaben für den Fonds selbst: „Es müssen mehr Mittel für die Wirtschaft frei werden. In der Struktur soll gespart werden.“ Daher wurden nicht nur die Betriebsfördermittel erhöht, sondern auch eine umfassende Strukturreform innerhalb des Kärntner Wirtschaftsförderungs Fonds gestartet. Mit dem Reformkurs in der Organisation werden zehn Prozent in der Verwaltung eingespart. „Die Förderabwicklung wird voll digitalisiert, noch effizienter, flexibler und mehr an die Bedürfnisse der Betriebe angepasst, um auf die sich wandelnden Anforderungen am Standort bestmöglich reagieren zu können. Ziel ist es, dass die Förderungen auch maximal bei den Betrieben ankommen.“

KWF-Vorstand Roland Waldner erklärte seinen Fokus im KWF, nämlich die Betriebsförderungen noch näher zu den Betrieben zu bringen: „Wir werden uns vermehrt im Wirtschaftsraum Kärnten bewegen – was bedeutet, dass wir hinaus zu Kunden und Kooperationspartner fahren, um unser Know-how vor Ort einzubringen,“ erzählte Waldner von den ersten sichtbaren Schritten und ergänzte: „Wir werden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verstärkt präsent sein. Kundenorientierung bedeutet für uns, dass wir auf die Kunden zugehen und von ihnen direkt erfahren, was sie unterstützt, egal ob diese sich im Mölltal oder im Lavanttal befinden.“

Auch für das Jahr 2026 wurden bereits die Weichen gestellt. „Aktuell erarbeitet das Land eine Wirtschaftsstrategie, auf deren Ergebnisse sich auch die künftige Wirtschaftsförderung ausrichten wird. Im Fokus stehen dabei ganz klar, die Bereiche Innovation und Forschung, sowie die Standortstärkung und Anreize für investive Projekte“, so Schuschnig.

Quelle: Land Kärnten

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