Kärnten: Regierungssitzung – Mehr Geld für Schulassistenzen für kranke und beeinträchtigte Schülerinnen und Schüler

vonRedaktion Salzburg
JULI 03, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR Fellner: Mittel für pflegende bzw. medizinische Hilfskräfte an Pflichtschulen werden aufgestockt – 581.000 Euro für kommendes Schuljahr – „Allen Schülerinnen und Schülern, ob gesund, krank oder beeinträchtigt, soll gleichwertiger Zugang zu Bildung ermöglicht werden“

KLAGENFURT. Unter allen Schülerinnen und Schülern in Kärnten sind auch viele, die aufgrund einer Erkrankung oder Beeinträchtigung die Unterstützung von speziellem Personal benötigen, um dem Unterricht beiwohnen zu können. Die Mittel für dieses pflegerisch-helfende beziehungsweise medizinisch-helfende Personal für den Bereich der Pflichtschulen werden, gemäß Beschluss in der heutigen Regierungssitzung, erhöht. Das teilt Bildungsreferent Landesrat Daniel Fellner mit.

Fellner betont die Wichtigkeit dieser Maßnahme, die gewährleisten soll, dass „alle Schülerinnen und Schüler in Kärnten, ungeachtet ihrer körperlichen oder geistigen Gesundheit, ein gleichwertiges Anrecht auf Bildung genießen sollen“. Fellner: „Eine Beeinträchtigung soll keinesfalls dazu führen, dass ein junger Mensch, der ohnehin Herausforderungen zu bewältigen hat, weitere Stolpersteine auf seinem Bildungsweg vorfindet. Stolpersteine, die mit unserem Einsatz aus dem Weg geräumt werden können.“ Der Bildungsreferent ergänzt: „Im Gegenteil, ist es vielmehr unsere Aufgabe, dafür zur sorgen, dass jeder und jedem gleichermaßen der Zugang zu Bildung im Pflichtschulbereich ermöglicht wird.“

Laut Schulgesetz ist der Schulerhalter für die Anstellung und Bezahlung des Unterstützungspersonals im Pflichtschulbereich zuständig. Als Hilfestellung für die Gemeinden übernimmt das Land die Aufzahlung der Hilfskraft auf das Gehalt einer ausgebildeten Pflegefachkraft beziehungsweise medizinischen Fachkraft.

Alleine im Schuljahr 2023/2024 wurden 349 Kinder von 199 pflegerisch-helfenden beziehungsweise medizinisch-helfenden Fachkräften unterstützt – um ihnen so die Teilnahme am Unterricht zu ermöglichen. Die Kosten für diesen Bedarf wurden im abgelaufenen Schuljahr mit 220.000 Euro beziffert, da der Bedarf jedoch gestiegen ist, ist für 2023/2024 eine Aufstockung von 361.000 Euro erforderlich. Insgesamt werden damit im kommenden Schuljahr 581.000 Euro für diesen Bereich aufgewendet werden.



Quelle: Land Kärnten

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