Kärnten: Regierungssitzung – Mehrere Förderzusagen, darunter auch Hochwasserschutz Poppichl

vonRedaktion Salzburg
JULI 03, 2024

Amt d. Kärntner Landesregierung - Symbolbild
© LPD Kärnten

LR Fellner: Schutzverbauung für HQ100 in Maria Saal (Poppichl) – Zahlreiche weitere Projekte der Schutzwasserwirtschaft mit Förderzusage – „wichtige und nachhaltige Investitionen“

KLAGENFURT. Von der Förderzusage für wichtige Projekte der Schutzwasserwirtschaft berichtete der zuständige Referent Landesrat Daniel Fellner heute, Dienstag, in der Regierungssitzung. „Damit können wir bei wichtigen Hochwasserschutzprojekten in die Umsetzung gehen“, so Fellner. Unter den Projekten ist auch der Hochwasserschutz an der Unteren Glan in der Gemeinde Maria Saal, Poppichl. Die Gemeinde war vergangenen Sommer 2023 massiv vom Hochwasser betroffen. „Die Situation war herausfordernd für alle Beteiligten, die Bevölkerung und natürlich auch die helfenden Hände vor Ort. Ich bin froh, aber in erster Linie erleichtert, dass es hier nun die erforderliche Förderzusage seitens des Bundes gibt“, so der für Katastrophenschutz und Schutzwasserwirtschaft zuständige Referent.

Nunmehr soll hier ein Vollausbau (HQ100) als Hochwasserschutz an der Unteren Glan in „kombinierter Bauweise“ – sprich durch Mauern, Dämme und mobile Elemente – realisiert werden. Die Maßnahmen sollen Poppichl (Gemeinde Maria Saal) und Tessendorf (Gemeinde Klagenfurt) gegenüber einem HQ100 (100-jähriges Hochwasser) sowie einem reduzierten Freibord (30 Zentimeter) schützen soll. Das Projekt soll bis 2025 fertiggestellt sein.

Außerdem gefördert werden 19 Instandhaltungsprojekte in den Bezirken Klagenfurt Stadt und Land, sowie Völkermarkt, Villach Stadt und Land, Hermagor, St. Veit und Wolfsberg. Dabei handelt es sich vorwiegend um Arbeiten wie Ausfreiungen, Profilsertüchtigungen, Entfernungen von Verklausungen und abflusshinderndem Bewuchs sowie Wiederherstellung von schadhaft gewordenen Ufersicherungs- und Regulierungsmaßnahmen. Schließlich umfasst das heute präsentierte Paket auch zwei schutzwasserwirtschaftliche Planungen und zwei Erforderniserhöhungen.

Gemäß Finanzierungsschlüssel übernimmt der Bund 38,36 Prozent der Gesamtsumme von mehr als vier Mio. Euro, was rund 1.563.650 Euro entspricht. Das Land Kärnten steht für 37,17 Prozent oder 1.514.900 Euro und die Interessenten 24,47 Prozent oder 997.250 Euro. Gesamt entspricht dies einem Mittelaufwand von genau 4.075.800 Euro.

Quelle: Land Kärnten

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