vonRedaktion Salzburg
JULI 03, 2021
Land unterstützt neuen Fleischhauerei-Standort / Pinzgauer Ochsen-Projekt sichert Jobs
(LK) Tief im Pinzgau verwurzelt, traditionsreich seit 1985 und gleichzeitig offen für Neues: Das ist die Fleischhauerei Rumpold. In den Standorten in Neukirchen und Stuhlfelden wird Rind, Kalb und Schaf aus der Region mit kurzen Transportwegen zu Fleisch- und Wurstspezialitäten veredelt, zudem vermarktet die Metzgerei das Fleisch des Pinzgauer Ochsen ganz gezielt. Der regionale Familienbetrieb wird bereits in dritter Generation geführt und der Ausbau der neuen Produktionsstätte in Stuhlfelden wurde vom Land unterstützt.
„Schon seit mehr als 35 Jahren ist die Fleischhauerei Rumpold eine Top-Adresse für heimisch produzierte Feinkost im Pinzgau. Fleisch von Bauern aus der Umgebung wird hier mit viel Herzblut zu hochwertigen Produkten verarbeitet. Die Nachfrage ist groß und besonders in der Coronazeit hat sich gezeigt, dass wieder vermehrt zu Hause gekocht wird. Indem wir diese Maßnahme finanziell unterstützen, sichern wir langfristig den Absatz für unsere Bauern, die Qualität der Produkte und gleichzeitig Arbeitsplätze in der Region“, so Landesrat Josef Schwaiger beim Lokalaugenschein in Stuhlfelden.
Rumpold: „Alles unter einem Dach.“
In den vergangenen Jahren ist die Firma Rumpold stetig gewachsen. Die Produktion am Stammsitz ist deshalb an ihre Grenzen gestoßen. „In Neukirchen konnten wir allerdings nicht ausbauen, weil wir hier mitten im Ort angesiedelt sind. Umso froher sind wir, dass wir in Stuhlfelden unseren vorhandenen Verkaufsstandort einfach erweitern konnten. Bis auf die Schlachtung findet nun von der Warenannahme, über die Zerlegung und Lagerung bis hin zur Produktion und Verpackung alles unter einem Dach statt“, erzählt der Geschäftsführer Fritz Rumpold und ergänzt: „Seit kurzem wurden vor dem Geschäftseingang zwei Automaten aufgestellt, wo man rund um die Uhr Frischfleisch und Spezialitäten beziehen kann.“
Ottenbacher: „Impuls für die Wirtschaft.“
Die Stuhlfeldner Bürgermeisterin Sonja Ottenbacher freut sich ebenso über die erweiterte Betriebsstätte: „Die neue Produktion der Firma Rumpold bringt einen positiven Impuls für unsere lokale Wirtschaft. Gleichzeitig hat die Bevölkerung Zugriff auf feinste Fleisch- und Wurstwaren mit Zutaten aus der Region. Eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten.“
Pinzgauer Ochsen-Projekt überzeugt
Neben den selbst erzeugten Produkten, wie Frisch-, Dauer-, und Rohwurst sowie Schinken, heimischen Speck und den typischen Hauswürsten konnte die Firma Rumpold für das Pinzgauer Ochsen-Projekt für die Verarbeitung und Vermarktung gewonnen werden. Gemeinsam mit der ARGE Rind soll mit dem Projekt die traditionelle Rasse langfristig erhalten bleiben und es Landwirte ermöglichen, junge Ochsen in der Region zu halten. Die Ochsen werden älter und können somit langsamer wachsen. Das kommt wiederum der Fleischqualität zu Gute und gilt als besonderes Geschmackerlebnis mit hervorragender Qualität.
Schwaiger: „Alle Beteiligten profitieren.“
„Das Ochsen-Projekt bietet einen Mehrwert für alle Beteiligten. Die Bauern erhalten für ihre Qualitätsprodukte einen fairen Preis, Arbeitsplätze in der Region werden gesichert und mit der Haltung der Tiere kann unser Grünland optimal genutzt werden, was wiederum einen wichtigen Beitrag für den Erhalt unserer einzigartigen Kulturlandschaft und Tourismus leistet. Und der Kunde erhält mit dem Kauf von regionalem Ochsenfleisch eine hochwertige Fleischware und trägt nebenbei zur Reduktion von Kälbertransporten ins Ausland bei“, ist Schwaiger überzeugt. Aktuell werden seit Beginn des Projekts 25 Ochsen verarbeitet, in Zukunft sind rund 150 angedacht.
Quelle: Land Salzburg