Salzburg: Regionalmuseen setzen auf Klimaschutz

vonRedaktion Salzburg
JUNI 29, 2022

Foto: Land Salzburg/Neumayr/Hölzl

Checkliste von Umweltabteilung des Landes erstellt / Zehn Punkte für mehr Nachhaltigkeit

(LK) Mehr als 100 Regionalmuseen im Bundesland machen die kulturelle Vielfalt des Landes sichtbar und für Einheimische und Gäste zugänglich. „Jetzt werden sie auch zu Botschafterinnen und Botschafter für den Klimaschutz. Die Umweltabteilung hat eine Checkliste erstellt. In zehn Punkten wird jetzt für noch mehr Nachhaltigkeit gesorgt“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn. Alle Fotos zum Download.

Sparsamer Ressourcenverbrauch, erneuerbare Energie oder die Sensibilisierung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden in der Checkliste angesprochen. „Macht es Sinn das Museum auf LED-Lampen umzustellen, werden Photovoltaik oder wassersparende Sanitäreinrichtungen im Museum verwendet. Die Broschüre hilft mit Tipps und Tricks“, so Landeshauptmann-Stellvertreter Heinrich Schellhorn.

Schellhorn: „Vernetzung lohnt sich.“

Gerade beim Thema Nachhaltigkeit muss das Rad nicht neu erfunden werden. „Man kann sich untereinander absprechen und vernetzen. Der österreichische Museumsbund hat etwa eine Vitrinentauschbörse initiiert. Nicht jedes Haus benötigt einen eigenen Schaukasten, gebrauchte können auch ihren Zweck erfüllen. In Salzburg wurde daher auch eine Ideen-Tauschbörse für die Regionalmuseen ins Leben gerufen“, so Schellhorn.

Museum als Wissensdrehscheibe

Waltraud Moser-Schmidl, Leiterin des Museums Bramberg, denkt das Thema Nachhaltigkeit sogar noch weiter. „Wir als Einrichtungen können uns aktiv für einen sparsamen Ressourcenverbrauch einsetzen. Aber wir können auch als Wissensdrehscheibe für unsere Besucherinnen und Besucher dienen. Bei uns in Bramberg haben wir etwa einen Wasserwidder, der ohne Strom funktioniert. Die Information über seine Funktionsweise und Bedienung können wir weitergeben. Ein anderes Beispiel ist der Webstuhl. Mit ihm kann ich Kleidung upcyclen und somit wiederverwerten. Wie er funktioniert, wissen heute aber nur mehr wenige“, so Moser-Schmidl.

Quelle: Land Salzburg

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