vonRedaktion Salzburg
APRIL 16, 2022
LFS Ausbildung mit Jobgarantie / 1.000 Schülerinnen und Schüler
(LK) Die vier landwirtschaftlichen Fachschulen (LFS) im Bundesland sind absolut „in“. 400 neue Schülerinnen und Schüler starten ab September an den Standorten Bruck, Kleßheim, Tamsweg und Winklhof. Im kommenden Schuljahr wird auch erstmals die Schallmauer von 1.000 Schülern durchbrochen. Während andere Ausbildungszweige um Jugendliche kämpfen, sind die LFS begehrt wie nie zuvor.
„Der Zuspruch ist nach wie vor ungebrochen und das attraktive Ausbildungsangebot überzeugt die jungen Menschen. Sie wissen ganz genau, dass sie sich nach ihrem Abschluss keine Sorgen machen müssen, einen Arbeitsplatz zu finden. Ein Zeugnis aus einer der vier Bildungseinrichtungen ist mit einer Jobgarantie gleichzusetzen und auch die bestmögliche Basis, um sich weiter zu bilden“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Spezialausbildungen als Magnet
Mittlerweile kommen 30 bis 40 Prozent der Jugendlichen der landwirtschaftlichen Fachschulen aus dem nichtbäuerlichen Bereich. „2003 gingen 5,8 Prozent dieser Altersgruppe in eine LFS, 2022 werden es 7,62 Prozent sein. Neue Angebote, wie etwa die Pflegeassistenten-Ausbildung an der LFS-Standort Bruck, bewähren sich und bieten Jobs für die Zukunft in der Region. Allein für das kommende Jahr haben sich 21 Jugendliche für die Pflege-Klasse entschieden“, so Landesrat Josef Schwaiger.
Mehr als nur eine Schule
Ein fundierter und praxisbezogener Unterricht sowie ein starkes Gemeinschaftsgefühl stehen im Mittelpunkt der landwirtschaftlichen Fachschulen. „Sie bieten eine Orientierung für den späteren Berufsweg. Sei es im bäuerlichen Betrieb, in der Holz- und Metallverarbeitung, im Lebensmittelbereich, im Tourismus oder neuerdings in Sozialberufen. Daneben überzeugt die Betreuung in der Schule sowie im Internat. Werte wie Gemeinschaftssinn, Teamfähigkeit oder soziale Kompetenz sind nicht nur Begriffe, sie werden jeden Tag, insbesondere im Internat gelebt“, sagt Schwaiger. Rund 85 Prozent der Schülerinnen und Schüler schließen ihre Ausbildung ab, das ist, im Vergleich zu 60 Prozent vor 20 Jahren, ein Spitzenwert.
Perfekte Basis für den weiteren Berufsweg
Die Vorteile der landwirtschaftlichen Fachschulen liegen für die Schülerinnen und Schüler auf der Hand. „Eine Menge an Praxisunterricht, eine Anrechnung für einen Lehrberuf und man lernt viel für das weitere Leben“ sagen Elisabeth Oebster aus Wagrain und ihr Schulkollege Paul Mitterer. „Ich habe mich für die Pflegeassistenz entschieden. Es gefällt mir sehr. Wir arbeiten eng mit den Patienten und im Februar 2023 schließe ich meine Ausbildung ab“, so Elisabeth. Paul Mitterer hat bereits konkrete Pläne nach seiner Zeit an der LFS Bruck. „Ich besuche ein weiteres Jahr die LFS im niederösterreichischen Hollabrunn, um dort meine Lehrabschlussprüfung als Metzger abschließen. Danach möchte ich Zimmerer werden.“
Quelle: Land Salzburg