Steiermark: Rekord-Fördertopf sichert Heizungstausch für alle Steirerinnen und Steirer

vonRedaktion International
DEZEMBER 15, 2021

Foto: Land Steiermark/Purgstaller

„Sauber Heizen für Alle“

Graz (15. Dezember 2021).- Der Ausstieg aus fossilen Energieträgern zählt zu den großen Herausforderungen unserer Zeit, muss aber gelingen um den Klimawandel und seine Folgen einzubremsen. Mit dem neu aufgestellten Umweltlandesfonds 2022 (ULF) hat Klimaschutzlandesrätin Ursula Lackner heute einen wichtigen Schritt dafür vorgestellt: Nicht nur eine Rekordsumme von 11,5 Millionen steht 2022 zur Verfügung, sondern erstmal werden für finanziell schwache Haushalte zusätzlich bis zu 100 Prozent der Tauschkosten getragen, um den Umstieg für alle Steirerinnen und Steirer zu ermöglichen.

„Wenn wir die Steiermark lebenswert erhalten wollen, müssen wir weg von fossilen Energieträgern!“, erklärt Ursula Lackner und ergänzt: „Das kann aber nur gelingen, wenn auch alle Steirerinnen und Steirer die Möglichkeit haben, mitzumachen. Denn Klimaschutz darf nicht von der Geldbörse abhängen!“ Deshalb hat sie ein neues Fördermodell vorgestellt, das ab 2022 aus folgenden Bausteinen besteht:

Für alle Steirerinnen und Steirer stehen bis zu 10.100 Euro Heizungstauschförderung zur VerfügungFür Einkommen, die in den untersten 20 Prozent angesiedelt sind, werden die Tauschkosten zu 100 Prozent übernommenFür die folgenden 10 Prozent der niedrigsten Einkommen werden 75 Prozent der Tauschkosten getragen

Damit setzt die zuständige Landesrätin Lackner ein steirisches Erfolgsprojekt fort: Allein bis September 2021 konnten durch die Unterstützung des Landes knapp 3500 alte Heizungen ausgetauscht werden und so 30.000 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart werden. Das entspricht einer jährlichen Menge von 11,3 Millionen Liter Heizöl.

Ausstieg aus fossilen Brennstoffen„Wenn wir die Steiermark lebenswert erhalten wollen, müssen wir weg von fossilen Energieträgern!“, erklärt Ursula Lackner und ergänzt: „Das ist eine herausfordernde Aufgabe, die wir nur gemeinsam meistern können. Deswegen unterstützen wir die Steirerinnen und Steirer dabei, auf eine neue, klimafreundlichere Heizung zu wechseln.“ Der Fördercall stellt Mittel für den Wechsel auf Pellets- und Hackschnitzelkessel, Scheitholz- und Kombikessel, Grundwasser-, Erdwärmepumpen und Luftwärmepumpen sowie neue solarthermische Anlagen zur Verfügung. Damit steht ein breites Feld an förderungsfähigen, klimafreundlichen Heizanlagen zur Verfügung. „Gemeinsam mit dem Bund ist es uns nun auch gelungen, die sozial gestaffelte Förderung umzusetzen“, freut sich Lackner, die seit langem für diesen wichtigen Schritt gekämpft hat.

Energieberatung unterstützt bei Fragen„Vom Förderungsprozess bis hin zur Beratung, welche Heizung in Frage kommt: Bei Fragen und Unklarheiten stehen unsere Energieberaterinnen und -berater gerne unterstützend zur Seite“, erklärt Ursula Lackner abschließend und verweist abschließend auf das steirische Erfolgsmodell, das mit ein Grund dafür ist, dass die Steiermark mittlerweile österreichweiter Spitzenreiter beim Heizungstausch ist.

Statements:Zitat Ursula Lackner, Landesrätin für Klimaschutz und Umwelt:„Wir greifen den Steirerinnen und Steirern beim Tausch ihrer alten Ölheizung unter die Arme! In Kombination mit der Bundesförderung und je nach Einkommen können so bis zu 100 Prozent der Kosten gefördert werden Eine wichtige Maßnahme, damit auch wirklich alle im Klimaschutz mitmachen können! Denn es kann uns nur gelingen, die Steiermark lebenswert zu erhalten, wenn wir niemanden zurücklassen.“

Zitat Julia Karimi-Auer, Leiterin des Referats Sanierung & Ökoförderung:„Unsere Heizungstausch-Förderungen sind 2021 so stark wie nie in den letzten Jahren abgeholt worden! Die Steirerinnen und Steirer leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Unser Förderungsangebot für 2022 wird mit Jahresanfang unter www.wohnbau.steiermark.at/oekofoerderungen abrufbar sein und von dort aus werden auch Förderungsanträge gestellt werden können. Alle Förderungswerberinnen und Förderungswerber erhalten bei uns eine umfassende Unterstützung, wie sie ihre Förderung rasch ausbezahlt bekommen.“

Quelle: Land Steiermark

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