vonRedaktion Salzburg
JULI 28, 2021
Am 27. Juli 2021 wurde anlässlich der Feierlichkeiten zu 20 Jahre Menschenrechtsstadt Graz das Buch "Respekt. Vielfalt in Würde leben" präsentiert. An diesem Abend hatte sich ein großer Teil der Grazer Menschenrechtscommunity im Styria Center eingefunden, um mit diesem Werk auf die vergangenen zwei Jahrzehnte zurückzublicken, aber auch den Blick gemeinsam nach vorne zu werfen.
Unter den zahlreichen Ehrengästen begrüßte der Herausgeber des Buches, Bürgermeister Siegfried Nagl, unter anderem Altbürgermeister Alfred Stingl, Stadträtin Judith Schwentner sowie die Gemeinderätinnen Daniela Gmeinbauer und Susanne Reininghaus. Als Hausherr des Abends fungierte der Verlagsleiter der Styria Matthias Opis. Im Publikum befanden sich unter anderem die Universitätsprofessoren Wolfgang Benedek und Gerd Oberleitner, Stadtpfarrprobst Christian Leibnitz und Superintendent der Evangelischen Kirche der Steiermark Wolfgang Rehner sowie die Menschenrechtsbeiratsvorsitzende Angelika Vauti-Scheucher und deren Stellvertreter Max Aufischer.
"Menschenrechte sind die Vision einer besseren Welt"
Bürgermeister Nagl unterstrich in seiner Rede abermals den Grazer Weg der Menschenrechte, der auf einem Miteinander von Zivilgesellschaft, Universitäten, Verwaltung und Politik fußt: "Dieser gemeinsame Einsatz ist notwendig, denn es gibt auf so vielen Ebenen etwas zu tun, um ein friedliches Zusammenleben in einer Stadt zu ermöglichen. Wenn wir von Menschenrechten sprechen, stehen wir vor grundsätzlich zeitlosen Herausforderungen, wie die Unantastbarkeit und Unteilbarkeit der menschlichen Würde. Menschenrechte sind die Vision einer besseren Welt. Sie sind dynamisch im Fluss, wie unsere Welt selbst." Klassische Menschenrechte wie die Sicherung der Grundrechte, das Verhindern von Diskriminierungen, die Gleichbehandlung aller Menschen und der Schutz von Minderheiten seien wichtiger denn je, denn "Respekt ist keine Tugend von gestern, sondern ein Grundanspruch, den wir alle an uns stellen müssen, wenn unser Zusammenleben gelingen soll", so Nagl.
Hans Putzer, Verantwortlicher im Bürgermeisteramt zum Thema Menschenrechte, stellte anschließend das Buch näher vor. Wichtig war ihm, hervorzustreichen, dass das Werk kein Buch über die Menschenrechtsstadt Graz sei, sondern ein Werk der Menschenrechtsstadt Graz: "Selbstverständlich ist es ein unvollständiges Buch geblieben, weil es unmöglich ist, 20 Jahre Menschenrechtsstadt Graz vollständig zu beschreiben. Es hat auf unsere Einladungen zu Beiträgen keine einzige Absage gegeben und alle Autoren haben uns ihre Beiträge unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Dafür wollen wir uns herzlich bedanken!"
Das Buch "Respekt. Vielfalt in Würde leben" wird vom Styria Verlag aufgelegt und kann um 22 Euro gekauft werden.
Quelle: Stadt Graz