vonRedaktion International
JÄNNER 28, 2021
Das riesige Angebot an Lebensmitteln hat auch Schattenseiten: Vieles, was noch gut ist, landet im Müll. Ist die Wegwerfmentalität zu stoppen?
Laut einer Studie der Wiener Universität für Bodenkultur vom April 2020 landet in Österreich eine Menge gutes Essen im Müll: 521 000 Tonnen an genießbaren Lebensmitteln sind es, die Jahr für Jahr einfach weggeworfen werden Um diesen Trend zu stoppen und das Bewusstsein für Nahrung und die Produktionsmechanismen von Lebensmitteln zu fördern, wurde Ende 2017 der „Innsbrucker Ernährungsrat“ gegründet.
Essbare Stadt
Der Verein hat sich die Aufgabe gesetzt, Aufklärungs- und Netzwerkarbeit zu leisten Ziel ist ein städtischer Ernährungskreislauf, in dem das Wissen und vorhandene Mittel gebündelt werden Viele Initiativen, die sich mit dem Thema beschäftigen, sind im Aufbau „Das Thema Ernährung ist wichtig, weil es uns alle betrifft Es ist eine relativ junge Entwicklung, nämlich seit Mitte des vorigen Jahrhunderts, dass die Versorgung mehr oder weniger dem freien Markt überlassen wurde“, klärt Obfrau Ute Ammering auf Neben bewusstseinsbildenden Aktionen werden deshalb auch konkrete Projekte umgesetzt, die sichtbar machen, wie Lebensmittel entstehen Auf der Webseite des Vereins findet sich etwa eine Karte mit lokalen ProduzentInnen, Bauernmärkten und Abholstationen Auch das Projekt „Innsbruck essbar“ wurde im vergangenen Sommer verwirklicht Beim Kaysergarten in St Nikolaus wurden mehrere Hochbeete gebaut und mit Kräutern, Tomaten, Kürbissen und Mangold bepflanzt „Die Stadt unterstützt das Projekt, weil es aufzeigt, worum es geht: die Begrünung der Stadt und die Chance, den Dingen beim Wachsen zuzusehen“, ist auch Bürgermeister Georg Willi angetan von der Idee des urbanen Gartelns.
Quelle: Stadt Innsbruck