vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 16, 2023
Am 16. Dezember 2023 gegen 00:10 Uhr lenkte ein 25-jähriger Mann aus Villach im Zuge einer Einsatzfahrt den Rettungswagen des Roten Kreuz in Villach auf der Willroiderstraße in Richtung einer Einsatzörtlichkeit. Zur selben Zeit beabsichtigte eine 20-jährige Frau aus dem Bezirk Villach-Land vom Bahnhofsgelände in Richtung Busbahnhof die Fahrbahn auf dem Schutzweg zu queren.
Während der Rettungswagen mit eingeschaltetem Blaulicht fuhr, betrat die Fußgängerin den Schutzweg und wurde mit der rechten Seite des Einsatzfahrzeuges erfasst, wodurch die junge Frau aufgrund der Aufprallwucht über die Fahrbahn geschleudert wurde und auf der Fahrbahn zu liegen kam.
Die Beamten einer zum selben Zeitpunkt eingetroffenen Polizeistreife und die Besatzung des Rettungswagens führten die Erstmaßnahmen durch.
Die Frau wurde nach notärztlicher Erstversorgung mit schweren Verletzungen im Oberkörperbereich durch einen weiteren Rettungswagen in das Landeskrankenhaus Villach gebracht.
Im Zuge der Erstaufnahme konnte festgestellt werden, dass die Fußgängerin zum Unfallzeitpunkt mit ihren aufgesetzten Kopfhörern Musik hörte und daher durch die Ablenkung den mit Blaulicht ankommenden Rettungsdienst nicht wahrgenommen hatte.
Der Lenker des Rettungswagens gab an, dass er bis unmittelbar vor dem Zusammenstoß die Fußgänger aufgrund der blendenden künstlichen Beleuchtung nicht wahrnehmen konnte.
Der durchgeführte Alkomatentest mit dem Lenker der Einsatzfahrzeuges verlief negativ (0,00 ‰). Ein Alkomatentest mit dem Opfer konnte wegen der schweren Verletzungen nicht durchgeführt werden. Sie war jedoch ansprechbar und stimmte einer freiwilligen Blutabnahme im Landeskrankenhaus Villach zu.
Quelle: LPD Kärnten