vonSarah Gillhofer
AUGUST 24, 2020
Bereits am 20. August 2020 biwakierte ein 58-Jähriger aus dem Bezirk Steyr-Land auf dem Berg "Hoher Nock" im Sengsengebirge. Am darauffolgenden Tag gegen 7 Uhr machte er sich auf den Weg zurück in Richtung Feichtauhütte und weiter Richtung Welchau, wo er absteigen und sich gegen 12:30 Uhr im Tal mit seiner Gattin treffen wollte.
Der Weg ist nach Angaben vom 58-Jährigen unmittelbar nach dem Plateau der Feichtauhütte nur sehr schlecht erkennbar. Der Mann, der dort noch nie abgestiegen war, verlor den Weg kurz nachdem die Flanke steiler wird und rutschte plötzlich auf dem hohen Gras aus. Er stürzte nach eigenen Angaben etwa 50 Meter über sehr steiles felsdurchsetztes Gelände ab und verletzte sich dabei leicht. Da er sich nicht mehr weiter traute, verständigte er gegen 9:45 Uhr die Polizei und wurde zur Rettung weiterverbunden. Dort erklärte er kurz seine Lage, ehe sein Telefon mit leerem Akku ausfiel.
Nach etwa 1 bis 1 ½ Stunden hielt es der 58-Jährige nicht mehr an der Unfallstelle aus, kletterte langsam zurück auf das Plateau und marschierte zur Polzhütte, um seine Gattin und die Einsatzkräfte verständigen zu lassen. Es dauerte aber noch eine Weile, ehe sie eine Telefonverbindung herstellen und die Meldung absetzen konnten.
In der Zwischenzeit befanden sich der Hubschrauber der Flugpolizei sowie der Bergrettungsdienst Molln im Einsatz. Der Mann konnte glücklicherweise von der Crew des Polizeihubschraubers auf der Polzhütte angetroffen werden.
Der 58-Jährige wurde, nachdem er sich etwas gestärkt hatte, mit dem Polizeihubschrauber ins Tal geflogen, wo er von seiner Gattin abgeholt wurde.
Quelle: LPD Oberösterreich