vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 25, 2020
Genotypisierung zur Bestimmung des Individuums bringt Klarheit
Die Risse im Wipptal im Gemeindegebiet von Navis und Schmirn zwischen dem 10. und dem 15. August sowie im Gemeindegebiet von Ellbögen am 8. September sind ein und demselben Wolf zuzuordnen. Das hat die Genotypisierung, also der Bestimmung des konkreten Individuums, ergeben. Es handelt sich hierbei um einen männlichen Wolf aus der italienischen Population mit der Bezeichnung 87MATK.
In Osttirol wurde anhand der Risse auf der Leisacher Kofelalm und der Lavanter Alm ebenfalls bisher nur ein einziger Wolf nachgewiesen. Auch hier haben die genetischen Untersuchungen einen männlichen Wolf aus der italienischen Population ergeben. Das Tier hat die Bezeichnung 90MATK.
Mitte dieser Woche wurde auf einer Alm im Gemeindegebiet von St. Johann im Walde (Bezirk Lienz) nach einer Zwillingsgeburt ein totes Kalb aufgefunden, das stark genutzt wurde. Zur Abklärung der Beteiligung eines großen Beutegreifers wurden vom zuständigen Amtstierarzt Tupferproben genommen. Eine Nachschau bei den ebenfalls auf der betreffenden Alm befindlichen Schafe hat jedoch keine Hinweise auf eine aktuelle Präsenz eines großen Beutegreifers erbracht.
Amtstierärztlich abgeklärt wurde heute, Donnerstag, ebenfalls ein gemeldetes totes Lamm aus dem Gemeindegebiet von Abfaltersbach. Im Gemeindegebiet von Assling wurde Mitte September ein weiteres totes Lamm begutachtet. In beiden Fällen im Bezirk Lienz wurden keine Hinweise auf die Beteiligung eines großen Beutegreifers festgestellt. Zur vollständigen Abklärung wurden aber Tupferproben für eine genetische Untersuchung entnommen.
Quelle: Land Tirol