vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 27, 2022
Die „Standortoffensive Rossau“ soll das Beste aus Innsbrucks größtem Wirtschaftsgebiet hervorbringen, aber auch Herausforderungenund Chancen aufzeigen, um die Rossau zukunftsfit zu machen.
Seit den 1960er-Jahren hat sich in der Rossau viel getan. Aus dem ehemals beschaulichen, vorwiegend landwirtschaftlich genutzten Gebiet im Osten der Stadt wurde Innsbrucks größtes Gewerbe-, Handels- und Industriegebiet. Heute werden am Standort Rossau jährlich rund 15 Millionen Euro an Kommunalsteuer erwirtschaftet, was rund
25 Prozent des gesamten städtischen Kommunalsteueraufkommens entspricht. „Nicht zuletzt das enorme Steueraufkommen bringt auf den Punkt, was die Innsbrucker Bürgerinnen und Bürger wissen: Die Rossau ist rasant gewachsen. Aus diesem Grund sind stark veränderte Rahmenbedingungen und eine Weiterentwicklung des Gebietes notwendig“, hält Wirtschaftsstadträtin Mag.a Christine Oppitz-Plörer fest.
Begleiteter Prozess
Unter Federführung des Amtes für Stadtplanung, Stadtentwicklung und Integration sowie des Amtes Immobilien, Wirtschaft und Tourismus wurde ein Prozess zur Weiterentwicklung der Rossau in die Wege geleitet. Mit der Begleitung betraut ist das Wiener Planungsbüro Raumposition, das viel Erfahrung in der Moderation und Steuerung komplexer Stadtentwicklungsprozesse mitbringt. Langfristiges Ziel der Standortoffensive ist es, das größte städtische Wirtschaftsgebiet unter aktiver Mitwirkung aller Beteiligten, also auch UnternehmerInnen und MitarbeiterInnen, zum attraktivsten Standort Westösterreichs zu machen.
Um die unterschiedlichen Interessen und Bedürfnisse zusammenzubringen und auszuloten, welche Handlungsbedarfe es gibt und welche Potenziale sich für eine Qualitätssteigerung identifizieren lassen, wurde Ende Juni die Standortoffensive Rossau gestartet. Bei einem Standortforum und einem Stakeholderworkshop wurde UnternehmerInnen, Beschäftigten, städtischen MitarbeiterInnen und allen Interessierten die Gelegenheit geboten, eigene Vorstellungen einzubringen und die Zukunft der Rossau aktiv mitzugestalten.
„Das große Interesse an diesen Veranstaltungen zeigt, wie wichtig dieser Weiterentwicklungsprozess und auch die Einbindung der Stakeholder ist“, betont Stadtplanerin DIin Daniela Allmeier von Raumposition. „Vor Kurzem haben wir auch eine breit angelegte Onlineumfrage durchgeführt, um ein besseres Verständnis über Situation und Rahmenbedingungen vor Ort zu erhalten. Dank der regen Teilnahme konnten wir umfassende Daten und Informationen sammeln, die wichtige Erkenntnisse für die nächsten Planungsschritte liefern.“
Quelle: Stadt Innsbruck