Vorarlberg: Rüscher: „Corona-Immunschutz vermeidet schwere Krankheitsverläufe“

vonRedaktion International
JULI 10, 2022

Vorarlberg

Gesundheitslandesrätin rät vor Urlaubsantritt zur Auffrischungsimpfung – Kommende Woche (KW28) wird in Götzis (Di.), Dornbirn (Mi. und Fr.) und Hard (Do.) geimpft

Hard/Dornbirn/Götzis (VLK) – Mit Blick auf die ansteigenden Infektionen und die beginnende Urlaubszeit empfiehlt Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher dringend einen Check des persönlichen Impfstatus: „Nur ein aufrechter Corona-Immunschutz wirkt gegen schwere Krankheitsverläufe“. Vorarlberg hält über die mobile Impfstraße ein breites Impfangebot aufrecht. In der bevorstehenden Kalenderwoche 28 soll an den Erfolg der ersten Vier-Tage-Impfwoche angeknüpft werden, so Rüscher. Geimpft wird am Dienstag in Götzis, am Mittwoch und Freitag in Dornbirn und am Donnerstag in Hard. Wartezeiten lassen sich vermeiden, wenn die Impfung vorab vereinbart wird. Mitzubringen sind die persönliche E-Card, ein amtlicher Lichtbildausweis und wenn möglich der bereits ausgefüllte Impf-Fragebogen.

In der Marktgemeinde Götzis legt die mobile Impfstraße am Dienstag, 12. Juli, im Veranstaltungszentrum Kulturbühne AmBach in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr einen Stopp ein. Am Mittwoch, 13. Juli (15:00 bis 19:00 Uhr), und am Freitag, 15. Juli 2022 (15:00 bis 18:00 Uhr), wird Dornbirn zum Impfhotspot. Geimpft wird in der Messehalle 11 (Untere Roßmähder). In der Marktgemeinde Hard macht die Impfstraße am Donnerstag, 14. Juli, im Spannrahmen (In der Wirke 2) in der Zeit von 15:00 bis 19:00 Uhr Halt. Niemand wisse im Vorhinein, wie schwer und folgenreich eine Infektion mit dem Coronavirus ausfällt, warnt die Gesundheitsreferentin: „Dieser Gefahr begegnet man am besten mit einer Schutzimpfung“. Allen, die bisher nur zwei Teilimpfungen erhalten haben, rät Rüscher unbedingt zum dritten Stich: „Aus aktuellen Studien geht klar die Empfehlung hervor, dass für eine wirksame Grundimmunisierung ein dritter Stich notwendig ist – auch dann, wenn schon eine Infektion durchgemacht wurde“.

Weiterer Booster für über 65-Jährige und Personen mit erhöhtem Risiko
Über 65-Jährigen sowie Menschen mit einem erhöhten Risiko, schwer zu erkranken, legt die Gesundheitslandesrätin eine weitere Booster-Impfung (4. Stich) ans Herz, wenn die Grundimmunisierung länger als sechs Monate zurückliegt. Durch den erneuten Booster kann der Schutz um weitere zehn Wochen ausgedehnt werden, das Risiko einer Hospitalisierung wird deutlich verringert. Trotz Sommerwelle sei die Situation an den heimischen Spitälern derzeit stabil, wie Rüscher informiert.

Abschaffung Impfpflicht: „Brauchen Eigenverantwortung“
Die Impfung sei als guter Schutz vor schweren Krankheitsverläufen weiterhin wichtig und richtig, sagt die Landesrätin. Nach Abschaffung der Impfpflicht müsse noch stärker die Eigenverantwortung betont werden, ist Rüscher überzeugt. In dem Zusammenhang erinnert sie einmal mehr an die bekannten Sicherheits- und Hygienemaßnahmen wie Mindestabstand, Maske tragen und Hände waschen, durch die das Ansteckungsrisiko deutlich reduziert wird. „Auch mit diesen einfachen Sicherheitsmaßnahmen lassen sich Eigenschutz und der Schutz des persönlichen Umfelds verstärken, was wiederum hilft, schwere Verläufe zu reduzieren und die Mitarbeitenden in den Spitälern zu entlasten.“

Impfstoffe frei auswählen
Impfbereite Personen können in der mobilen Impfstraße zwischen den zur Verfügung stehenden Impfstoffen frei wählen: Neben den beiden mRNA-Präparaten von BioNTech/Pfizer und Moderna ist auch der Impfstoff von Novavax erhältlich, der im Aufbau mit den gängigen Impfstoffen gegen Grippe, Tetanus, FSME etc. vergleichbar ist. Anmeldungen sind unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft möglich.

Änderungen beim Grünen Pass
Die ab 1. Juni geltende Verordnung zur Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen bringt in weiterer Folge auch Änderungen beim Grünen Pass. Für einen 3G-Nachweis ist ab 23. August die Kombination aus Impfung und Genesung nicht mehr ausreichend. Für eine Grundimmunisierung sind damit einheitlich drei Stiche nötig - das hat das Nationale Impfgremium bereits empfohlen. Bisher galt eine Genesung vor der ersten Impfung als eigenes „immunologisches Ereignis“. Unverändert ist eine Genesung weiter sechs Monate gültig, sie ersetzt aber keine Impfung mehr.

Nützliche Informationen rund ums Impfen und alle aktuellen Impfangebote sind auf den Seiten des Landes unter www.vorarlberg.at/vorarlbergimpft erhältlich, darüber hinaus unter www.1450-vorarlberg.at sowie unter www.rund-ums-impfen.at. Wer keinen Internetzugang und keine E-Mail-Adresse besitzt, wird gebeten, sich an Familienangehörige oder Bekannte zu wenden, die behilflich sein können. Wer auch diese Möglichkeit nicht hat, kann sich über die kostenlose Impf-Hotline 0800 201 361 telefonisch melden und erhält entsprechende Unterstützung.

Quelle: Land Vorarlberg

Mehr Nachrichten aus

Vorarlberg