Innsbruck: Runder Tisch zu Teuerungen

vonRedaktion International
APRIL 30, 2022

Foto: Stadt Innsbruck/Jäger

Abfederungspaket liegt bis zum Juni-Gemeinderat vor

Heute, Freitag, 29. April, fand auf Einladung von Bürgermeister Willi ein Runder Tisch zu den aktuellen Teuerungen statt. Diskutiert wurde die Frage, wie und in welchen Bereichen die Stadt unterstützen kann. Beraten wurde mit VertreterInnen der im Gemeinderat vertretenen Fraktionen sowie VertreterInnen der Innsbrucker Immobiliengesellschaft (IIG) und Innsbrucker Kommunalbetriebe AG (IKB). Zunächst wurden jene Förderungen und Unterstützungsmaßnahmen vorgestellt, die bereits seitens des Bundes und Landes zur Verfügung stehen.

„Es war uns wichtig, über bereits vorhandene Maßnahmen zu informieren – auch um hier Doppelgleisigkeiten zu verhindern“, betont Bürgermeister Georg Willi: „Diese umfassen unter anderem Zuschüsse im Bereich Heiz- und Stromkosten, hier gibt es Förderungen von Land und Bund, Schulkostenbeihilfen und verschiedene Pakete im Zusammenhang mit erneuerbarer Energie, sowohl in Bezug auf Strom und Heizung als auch Mobilität.“

Was kann die Stadt tun?

Gemeinsam mit den Verantwortlichen der IIG, IKB und IVB wurde darüber beraten, wo die Stadt Innsbruck und ihre Beteiligungen gezielt unterstützen könnten. Die IKB führte aus, dass die Erhöhung der Energiepreise in diesem Jahr moderat ausfallen werden, konkret werden sie Mitte Juni um 14 Prozent steigen. Die verschiedenen Zuschüsse seitens Land und Bund, wie der geplante Energiekostenausgleich des Bundes in der Höhe von 150 Euro, können natürlich auch bei der IKB eingelöst werden. Zusätzlich hat die IKB Härtefall-Fonds eingerichtet.

In Sachen Wohnkosten soll der Vorschlag des Landes Tirol unterstützt werden, den Zugang zur Mietzins- und Annuitätenbeihilfe zu erleichtern. „Hier wird die Stadt einiges Geld in die Hand nehmen. Bei Unterstützungsmaßnahmen sind zielgerichtete soziale Maßnahmen effektiver als das Gießkannenprinzip. Dafür wäre die Erleichterung Mietzinsbeihilfe zu erhalten, ein gutes Beispiel, da jene am meisten profitieren, die es am dringendsten brauchen“, unterstreicht Bürgermeister Willi.

Verschiedene Ideen wurden auch im Zusammenhang mit Mobilität besprochen. Diskutiert wurde zum Beispiel, dass für einen bestimmten Zeitraum Kassabelege von Betrieben in Innsbruck als IVB-Tagesticket gelten könnten. „Auf diesem Weg hätten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, gratis mit den Öffis ihre Einkäufe zu erledigen und gleichzeitig den lokalen Handel zu stärken“, erklärt Willi.

Vorschlag bis Juni

Bürgermeister Georg Willi wird nun in Abstimmung mit den Ressortführenden im Stadtsenat, den Fraktionen im Gemeinderat und den Verantwortlichen bei den städtischen Beteiligungen bis zur Gemeinderatssitzung am 23. Juni ein Maßnahmenpaket schnüren. Das Budget für das Paket wird schlussendlich von den beschlossenen Maßnahmen abhängen, aktuell liegt ein Vorschlag von rund 2,3 Millionen Euro vor.

Quelle: Stadt Innsbruck

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