vonOTS
FEBRUAR 04, 2021
Wien (OTS) - Trotz der Wiederöffnung des Handels ab Montag zeigt sich keine Entspannung für die Sportfachhändler in touristischen Gebieten. Durch Umsatzverluste von 90 Prozent und mehr, der Verlängerung des Lockdowns für den Tourismus und der nur schleppend eintreffenden Unterstützungen der Regierung sind die Reserven vieler Sportfachhändler aufgebraucht. Gezielte finanzielle Unterstützung bietet SPORT 2000 zwar auch als Verband, die Gesamtsituation löst das nicht.
Viele Sportartikelhändler, vor allem jene, die im Skiverleih und Skiservice in den Tourismusregionen angesiedelt sind, stehen mit dem Rücken zur Wand. Die finanziellen Hilfen der Regierung kommen nicht schnell genug zu den Händlern, der Umsatz bleibt aus und kann auch im Frühling oder Sommer nicht mehr nachgeholt werden. Wintersporthändler erzielen 90 Prozent ihres Jahresumsatzes im Winter. Die Sommerware steht vor der Auslieferung und die Rechnungen für die neue Ware, die bereits im letzten Jahr geordert wurde, werden nun alle fällig. SPORT 2000 Vorstand Dr. Holger Schwarting wies bereits im Herbst massiv auf das Thema der Liquidität und die spezielle Situation der Wintersporthändler hin. „Hier hat komplett das Verständnis der Verantwortlichen gefehlt. Wir konnten in den letzten Wochen durch intensive Gespräche und Bemühungen zwar Bewusstsein schaffen, die Hilfen laufen jedoch nur sehr schleppend an, sprich das Geld kommt nicht schnell genug zu den Händlern. Zudem ist die Situation für unsere Händler sehr unterschiedlich. Jetzt nach dem Gießkannenprinzip zu helfen, macht wenig Sinn. Es ist es wichtig, zu differenzieren. Wir werden als Verband unseren Händlern ganz gezielt unter die Arme greifen. Dort wo notwendig auch stark, um unsere Händler sicher durch diese Krise zu begleiten“, so Schwarting.
Quelle: OTS