Salzburg: Salzburg schützt sein reichhaltiges baukulturelles Erbe

vonRedaktion International
FEBRUAR 02, 2023

Foto: Initiative Architektur/David Schreyer

1,6 Millionen für Denkmalpflege, Ortsbildschutz und Altstadterhaltung im Jahr 2022 / Vom Troadkasten bis zur Klostersanierung

(LK) Ob Bildstock, Schloss, Getreidespeicher oder Kirchen: Das Land Salzburg trägt kontinuierlich zum Erhalt der vielfältigen baukulturellen Schätze im gesamten Bundesland bei. Im Jahr 2022 wurden dafür rund 1,6 Millionen Euro für Projekte in allen Bezirken investiert.

Das Land unterstützt bei der Erhaltung des kostbaren baukulturellen Erbes in allen Bezirken, darunter auch bei der Generalsanierung des Franziskanerklosters in der Altstadt. Archivbild

Das Land Salzburg engagiert sich nachhaltig für seine historische Baukultur. „Im Vorjahr wurden im Bereich der Denkmalpflege 34 Projekte in allen Bezirken mit rund 1,3 Millionen unterstützt. Darüber hinaus flossen mehr als 300.000 Euro in den Erhalt der Salzburger Altstadt und zwölf weitere Projekte zum Ortsbildschutz“, informiert Landeshauptmann-Stellvertreterin Martina Berthold.

Viel Schützenswertes im Lungau

Die meisten Vorhaben wurden im Lungau gefördert: Zwölf Sanierungsprojekte erhielten Beiträge in Höhe von rund 110.000 Euro. Vier Troadkästen (Getreidespeicher) konnten damit gesichert werden, darunter ein besonders gut erhaltener gezimmerter Troadkasten am Lasaberg. Weiters wurde die Bindermentensäge in Kendlbruck mit einem regionaltypischen Bretterdach neu eingedeckt und die Arbeit am Brückenhausdach in Schloss Moosham unterstützt.

Kirchen im Gasteinertal

Einen großen Schwerpunkt im Pongau bildeten die Kirchensanierungen im Gasteinertal. In Bad Hofgastein läuft die Sanierung der Liebfrauenkirche, in Bad Gastein wurden Außenmaßnahmen an der Nikolauskirche umgesetzt und die Pfarrkirche zum heiligen Primus und Felizian erhält ein neues Dach. Am Talende in Böckstein haben die Arbeiten an der Pfarr- und Wallfahrtskirche „Maria vom guten Rat“ begonnen.

Mauracher-Orgel in Unken

Im Pinzgau wurde unter anderen die wertvolle Mauracher-Orgel in der Unkner Pfarrkirche restauriert und erstrahlt wieder in altem Glanz. Im Flachgau konnten die Arbeiten am Westturm des Stiftes Mattsee abgeschlossen werden. Im Tennengau erfolgte die Sanierung der Halleiner Peterskapelle, auch ein historischer Backofen wurde wieder hergestellt.

Großvorhaben in der Landeshauptstadt

Sonderbeiträge für die – mit dem Salzburger Architekturpreis ausgezeichnete – Generalsanierung des Franziskanerklosters, die Generalsanierung der Kajetanerkirche sowie die städtischen Wehrmauersanierungen bildeten den Förderschwerpunkt in der Landeshauptstadt, wo mit knapp 700.000 Euro die höchsten Beträge verzeichnet wurden.

Altstadterhaltung und Ortsbildschutz

Für die Erhaltung der einzigartigen Salzburger Altstadt steuerte das Land im Vorjahr 300.000 Euro zum Altstadterhaltungsfonds bei. Zusätzlich flossen rund 50.000 Euro in zwölf weitere Projekte in Gemeinden mit erhaltungswürdigem Ortsbild, die jeweils zu 40 Prozent vom Land Salzburg und zu 60 Prozent von der betroffenen Ortsbildschutzgemeinde finanziert wurden.

Förderansuchen jederzeit möglich

„Für das laufende Jahr sind bereits gut 30 Vorhaben in Bearbeitung. Förderansuchen können jederzeit eingebracht werden, Beratung und Hilfestellung leistet das Referat Volkskultur, kulturelles Erbe und Museen“, so Berthold. Das Förderprogramm umfasst sakrale wie profane Werke, engagierte Privatpersonen werden ebenso unterstützt wie Kirchen oder Gemeinden. Anfragen können per E-Mail an volkskultur@salzburg.gv.at gestellt werden.

Quelle: Land Salzburg

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