Salzburg: Salzburg setzt sich für Schutz von Frauen ein

vonRedaktion Salzburg
SEPTEMBER 21, 2023

Foto: Land Salzburg / Neumayr – Leopold

Länder tagen am Freitag / Gewaltschutz, Genitalverstümmelung und Altersarmut im Fokus

(LK) Am Freitag tagen die Frauenreferentinnen der Bundesländer in Vorarlberg. Salzburg wird sich dabei insbesondere für Gewaltschutz, die Prävention von Genitalverstümmelung sowie für Maßnahmen gegen Altersarmut bei Frauen einsetzen.

In allen Bezirken des Landes stehen Anlaufstellen für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, zur Verfügung. Symbolbild

Die Frauenreferentinnen der Bundesländer behandeln bei ihrem Zusammentreffen eine Reihe von Maßnahmen, mit denen einerseits der Schutz von Frauen und andererseits auch die finanzielle Absicherung in der Pension verbessert werden sollen.

Sensibilisierung gegen Genitalverstümmelung

Landesrätin Daniela Gutschi wird bei der Konferenz einen Salzburger Antrag einbringen, der sich der Genitalverstümmelung widmet. „Leider ist diese schreckliche Praxis auch in unserem Land noch immer ein Thema. Es bedarf auf Bundesebene einheitlicher und verpflichtender Ausbildungsmaßnahmen zum Schutz der jungen Frauen und Mädchen sowie zur Unterstützung derjenigen, die Prävention und Hilfe leisten können, zum Beispiel Lehrkräfte, Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und Pflegekräfte“, betont Gutschi.

Unterstützung für Gewaltschutz

Salzburg wird sich auch dafür einsetzen, dass die Finanzierung der zahlreichen Anlaufstellen für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind, sichergestellt bleibt: „Frauen können sich in Salzburg rund um die Uhr an Einrichtungen in allen Bezirken wenden, telefonisch oder persönlich und natürlich kostenlos. Diese Möglichkeit muss für Frauen und Mädchen landes- und bundesweit auch weiterhin bestehen und wir werden dies gegenüber dem Bund auch entsprechend formulieren“, so Gutschi.

Pensionssplitting gegen Altersarmut

Ein weiterer Tagesordnungspunkt ist Altersarmut bei Frauen. Sie erhalten in Österreich rund 40 Prozent weniger Pension als Männer. Hauptgrund ist das – oft bedingt durch die Kinderbetreuung - geringere Erwerbseinkommen. „Gemeinsam mit Oberösterreich und der Steiermark setzen wir uns dafür ein, dass das Modell des Pensionssplittings, bei dem sich Eltern für die Zeit der Kinderbetreuung Pensionsbeiträge übertragen können, weiterentwickelt wird“, informiert Gutschi.

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Quelle: Land Salzburg

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