vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 20, 2024
Rund 3.550 Betriebe in allen Bezirken / Europaweit höchster Bio-Anteil / Platz eins für Lungau und Tennengau
(LK) Aktuelle Zahlen des Landes belegen, dass Salzburg seine Spitzenposition bei der Bio-Landwirtschaft verteidigt. Rund 3.550 Betriebe gibt es im Bundesland, rund 57 Prozent der Flächen werden ökologisch bewirtschaftet. In keiner anderen Region in Europa ist der Anteil höher. Der Lungau und der Tennengau sind Salzburgs Bio-Spitzenreiter. Auf fast drei Viertel der Flächen in diesen Bezirken werden so bewirtschaftet.
Regionale und nachhaltig produzierte Lebensmittel schätzen die Konsumentinnen und Konsumenten. Und Salzburgs Bio-Bauern haben sich genau darauf spezialisiert. Rund 91.600 Hektar für ökologische Landwirtschaft stehen von Abtenau bis Zell am See bereit. Das entspricht in etwa der gesamten Fläche des gesamten Bezirks Völkermarkt in Kärnten. Die meisten Bio-Betriebe gab es vergangenes Jahr mit 859 übrigens im Pinzgau. Ein Überblick über Bezirkszahlen zum Thema Bio-Landwirtschaft aus dem Jahr 2023:
Schwaiger: „Hohe Qualität, wirtschaftlicher Erfolg.“
Für Landesrat Josef Schwaiger steht fest: „Die Biolandwirtschaft in Salzburg steht auf einem starken Fundament und ist ein wirtschaftlicher Erfolg. Unsere Bäuerinnen und Bauern produzieren Produkte von höchster Qualität und sichern so die Eigenversorgung mit Nahrungsmitteln im Land ab. Sicherheit, kurze Transportwege sowie das Wissen, wo die Milch, der Käse oder das Fleisch herkommen und unter welchen Rahmenbedingungen diese hergestellt werden – ist den Menschen wichtig. Und genau dafür stehen die heimischen Landwirte.“
Bio-Spitzenreiter trotz Herausforderungen
Trotz teils schwieriger Rahmenbedingungen für die Bio-Betriebe gab es in Salzburg nur ein kleines Minus. Zwischen 2022 und 2024 hat sich die Anzahl der Bio-Betriebe um rund 250 reduziert. „Einerseits ist das auf verschärfte EU-Richtlinien einhergehend mit einem mehr an Bürokratie zurückzuführen und andererseits ist 2023 eine neue EU-Förderperiode gestartet. Gesellschaft und Politik müssen aufpassen, dass die Schere zwischen steigenden Vorschriften und sinkenden Produktpreisen nicht noch weiter aufgeht. Bio ist nicht der Kampf um den billigsten Preis, sondern der Anspruch für beste Qualität“, betont Landesrat Josef Schwaiger.
Salzburgs Landwirtschaft in Zahlen (2024)
Quelle: Land Salzburg