vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 04, 2021
Analysekoffer kommt im Unterricht zum Einsatz
(LK) Passend zum Weltbodentag am 5. Dezember stellt das Land Salzburg allen vier landwirtschaftlichen Fachschulen als zusätzliches Lehrmittel einen so genannten Bodenkoffer zur Verfügung. Der Inhalt: Alles, was man braucht, um den Boden wissenschaftlich zu untersuchen.
„Nur ein sorgsamer Umgang mit unserem Boden kann seine Funktionen im Natur- und Wasserhaushalt nachhaltig sicherstellen. Ein innovatives Instrument zur Beurteilung der Bedürfnisse des Bodens soll dabei einen wertvollen Beitrag im Rahmen der Ausbildung leisten“, so Landesrat Josef Schwaiger anlässlich der Übergabe des ersten „Bodenkoffers“ an der Landwirtschaftlichen Fachschule Winklhof.
Schwaiger: „Die jungen Leute werden sensibilisiert.“
Das neue Lehrmittel birgt jedenfalls spannende Messinstrumente und Analysemöglichkeiten, die Qualität, Zusammensetzung und Beschaffenheit des Bodens zu Tage fördern. „Wie beim Wasser ist es mir wichtig, dass vor allem die jungen Salzburgerinnen und Salzburger den wertvollen Boden(schatz) und dessen Wichtigkeit verinnerlichen und schon früh darauf aufmerksam gemacht werden. Die Landwirtschaftlichen Fachschulen sind dafür der ideale Rahmen und das Fachwissen des Lehrpersonals kann dementsprechend umfangreich und fundiert vermittelt werden“, so Schwaiger.
Gesamtbild des Boden(schatzes)
Der Bodenkoffer, der in seinem Design einem Reisekoffer mit Rollen ähnelt, ist mit Geräten zur technischen und chemischen Analyse ausgestattet. Darüber hinaus lernen die Schüler die Zeigerpflanzen kennen, welche Aufschluss über die Bodenbeschaffenheit und Bodenfruchtbarkeit geben. Insgesamt wird in zehn Einheiten ein umfassendes Gesamtbild erstellt. Alle Werte können online oder mit einer App am Handy digital erfasst werden.
Erkenntnisse praktisch angewandt
In der Landwirtschaft gilt es diversen Gefahren für den Boden, wie zum Beispiel Verdichtung, Erosion und Versauerung entgegenzuwirken. „Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler für den sorgsamen Umgang mit der natürlichen Ressource Boden sensibilisiert werden. Die gewonnenen Erkenntnisse können anschließend in den heimischen Betrieben angewandt werden“, so Schwaiger.
Quelle: Land Salzburg