vonRedaktion Salzburg
OKTOBER 15, 2023
Arbeitsgespräche mit neuem EU-Botschafter / Regionen rechtzeitig bei Entscheidungen einbinden
(LK) Salzburgs spezielle Sicht in der EU-Politik berücksichtigen, dafür setzt sich das Land hartnäckig in Brüssel ein. Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf nutzte ihren jüngsten Arbeitsbesuch in der inoffiziellen EU-Hauptstadt für genau dieses Anliegen.
Landesinteressen auch in Brüssel zu vertreten ist für Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf ein wichtiges Anliegen. „Unser Bundesland, das aus EU-Perspektive als Region gezählt wird, fordert eine rechtzeitige angemessene Beteiligung der regionalen Ebene in allen Entscheidungen auf EU-Ebene, die für Salzburg wichtig sind, ein“, so Pallauf.
Pallauf: „Besondere Situation berücksichtigen.“
Im gemeinsamen Arbeitsgespräch mit Österreichs EU-Botschafter Thomas Oberreiter und seinem Stellvertreter Franz Wirtenberger unterstrich Pallauf den Wunsch des Landes nach einer verstärkten Einbeziehung der Interessen der Bundesländer, insbesondere bei den Themen Natur- und Umweltschutz, große Beutegreifer und Verkehr. „Jede Region hat spezifische Herausforderungen, die in der europäischen Entscheidungsfindung beachtet werden müssen“, so die Landtagspräsidentin und fügt hinzu: „Dies ist gerade in Hinblick auf die 2024 anstehende Europawahl von besonderer Bedeutung.“
Thema Wolf betrifft alle Alpenregionen
Am Rande der Plenartagung des Ausschusses der Regionen erörterte Landtagspräsidentin Pallauf die für Salzburg wichtigen EU-Initiativen zum Wolf und zur Wiederherstellung der Natur mit Claus Binder, Leiter der Abteilung Länderangelegenheiten in der Ständigen Vertretung Österreichs bei der EU. „Das ganze Thema Wolf ist für uns in Salzburg und allen alpinen Regionen sehr wichtig, da dort die wirtschaftlichen, sozialen als auch ökologischen Notwendigkeiten durch die stark ansteigende Wolfspopulation gefährdet werden. Jeder Dialog bringt uns in dieser Problematik einen wichtigen Schritt nach vorne“, so Pallauf.
Quelle: Land Salzburg