vonOTS
DEZEMBER 11, 2024
Der Samariterbund trauert um seinen langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten, Dkfm. Dr. Hannes Androsch. Mit seinem Tod verliert Österreich eine herausragende Persönlichkeit.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs (ASBÖ) trauert um seinen langjährigen Präsidenten und Ehrenpräsidenten, Dkfm. Dr. Hannes Androsch, der im 87. Lebensjahr verstorben ist. Mit seinem Tod verliert nicht nur der Samariterbund, sondern die gesamte Gesellschaft eine herausragende Persönlichkeit, deren Wirken in vielen Bereichen tiefe Spuren hinterlassen hat.
Hannes Androsch war ein Mensch, der stets über den Tellerrand hinausblickte. Nach seiner erfolgreichen politischen Laufbahn widmete er sich mit derselben Leidenschaft dem Unternehmertum, wo er Maßstäbe gesetzt und eine einzigartige Karriere absolviert hat. Gleichzeitig war er Autor, Träger zahlreicher Auszeichnungen und eine Stimme für soziale Gerechtigkeit. Er hat nie seine Wurzeln vergessen und sich immer für die Schwächsten in unserer Gesellschaft eingesetzt.
Seine Verbindung zum Samariterbund begann bereits 1970, als er sich dem ASB Floridsdorf-Donaustadt anschloss. Von 1982 bis 1999 prägte er als Präsident die Geschicke des Verbandes und führte ihn durch eine Phase des Wachstums und der Erneuerung. Auch danach blieb er dem Samariterbund als Ehrenpräsident bis heute eng verbunden.
Die 1980er- und 1990er-Jahre unter seiner Führung waren geprägt von Innovation und Weitblick. Die rasanten gesellschaftlichen Veränderungen erforderten eine Neuausrichtung des ASBÖ: Die Dienstleistungen im sozialen Bereich wurden ausgebaut, insbesondere für Senior:innen und Menschen mit Behinderungen. Der Sanitätsdienst bei Großveranstaltungen und der Zivilschutz wurden zu neuen Schwerpunkten. Ein sichtbares Zeichen dieser Entwicklung war 1992 die Eröffnung des neuen Bundesgebäudes in der Hollergasse in Wien.
Dank seines Engagements und seiner Vision ist der Arbeiter-Samariter-Bund heute die zweitgrößte Rettungsorganisation Österreichs und in städtischen Ballungsräumen vielerorts führend.
Die Verdienste von Hannes Androsch wurden auch innerhalb des Samariterbundes vielfach gewürdigt:
Doch Hannes Androsch war mehr als ein Titelträger. Er war ein „Beweger“, der sich nie mit dem Status quo zufrieden gab. Seine Leidenschaft und sein unermüdlicher Einsatz machten ihn zu einem Vorbild für Generationen. Er war ein Brückenbauer, der unterschiedliche Akteure zusammenführte, um gemeinsam große Herausforderungen zu bewältigen.
Franz Schnabl, Präsident des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, würdigt sein Wirken: „Hannes Androsch hat den Samariterbund geprägt wie kaum ein anderer. Sein Weitblick, seine Durchsetzungskraft und sein unermüdliches Engagement haben den ASBÖ zu dem gemacht, was er heute ist. Sein Einsatz für soziale Gerechtigkeit und für die Schwächsten in unserer Gesellschaft war beispielhaft. Wir verlieren nicht nur einen außergewöhnlichen Ehrenpräsidenten, sondern auch einen guten Freund.“
Reinhard Hundsmüller, Bundesgeschäftsführer des Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs, ergänzt: „Hannes Androsch war ein Mensch, der nicht nur geredet, sondern immer gehandelt hat. Seine Visionen und sein unermüdlicher Einsatz waren eine Inspiration für uns alle. Er hat den Samariterbund nicht nur in schwierigen Zeiten geführt, sondern auch neue Wege eröffnet. Wir werden ihn schmerzlich vermissen, aber sein Erbe wird uns weiterhin leiten.“
Mit tiefem Respekt und großer Dankbarkeit verabschieden wir uns von einem außergewöhnlichen Menschen, dessen Vermächtnis uns weiter begleiten wird. Unser Mitgefühl gilt in diesen schweren Stunden seiner Familie und seinen Angehörigen.
Der Arbeiter-Samariter-Bund Österreichs wird Hannes Androsch immer in ehrendem Andenken bewahren.
Quelle: OTS