vonRedaktion Salzburg
APRIL 15, 2023
Das Land Steiermark und die Stadt Graz stehen für sichere und leistungsfähige Verkehrsinfrastruktur.
Graz (14. April 2023).- Mit rund 19.000 Autos täglich, dichtem Busverkehr der Graz Linien (Linien 30, 39, 41, 58, 63) und bereits heute hohem Radverkehrsanteil zur Universität stößt die vorhandene Infrastruktur in der Heinrichstraße (B72) täglich an die Belastungsgrenzen. Staus und Verkehrskonflikte sind die Folge.
Um die Heinrichstraße für alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer als zukunftsfitte Mobilitätsachse langfristig sicherzustellen, ist eine effiziente Nutzung der öffentlichen Flächen Grundvoraussetzung. Die anstehende Generalsanierung der Heinrichstraße im Bereich Geidorfplatz bis Geidorfgürtel im Mai und Juni 2023 wird dafür genützt werden, um entsprechende Adaptierungen in der Aufteilung der öffentlichen Flächen vorzunehmen.
Die Heinrichstraße ist eine hochrangige Landesstraße und dient der Abwicklung des fließenden Verkehrs. Die Führung des Radverkehrs im Mischverkehr auf derartigen Straßen ist nicht mehr richtlinienkonform, daher wird der stadtauswärtsführende KFZ-Parkstreifen dem Radverkehr zur Verfügung gestellt. Ebenso müssen Stellplätze am stadteinwärtsführenden Parkstreifen aus Sicherheitsgründen rückgebaut werden. Neben der Verbesserung der Sicherheit für Radfahrerinnen und Radfahrer ergeben sich durch die Entkoppelung der Verkehrsarten auch Vorteile für die Pünktlichkeit des Öffentlichen Verkehrs sowie für die Verkehrsabwicklung insgesamt.
Um unerwünschte Auswirkungen für Anrainerinnen und Anrainer sowie Wirtschaftsbetriebe zu vermeiden, wird begleitend auch am Pilotprojekt „Anrainer:innenparken Univiertel” sowie an entsprechenden Ladezonenkonzepten gearbeitet. Die Anrainerinnen und Anrainer werden nächste Woche zur Vorstellung der geplanten Maßnahmen in der Heinrichstraße im Abschnitt Geidorfplatz bis Geidorfgürtel zu einem Informationsnachmittag eingeladen und können dort alle Fragen rund um die Baustelle und die zukünftige Nutzung des öffentlichen Raums an die Projektleitung stellen.
Konkrete Maßnahmen:
Stadtauswärtsführender Mehrzweckstreifen für Radlerinnen und Radfahrer in einer Breite von 1,60-1,80 MeterStadteinwärtsführender – auf 3,50 Meter verbreiterter – Busfahrstreifen mit Radnutzungsmöglichkeit, vergrößerter Sicherheitsabstand zwischen Fußgängerinnen und Fußgänger zum BusverkehrIm Bereich der Goethestraße aus Sicherheitsgründen abgesetzte Führung des Radverkehrs mit einer Breite von 2,0 Meter für mehr Sicherheit für alle VerkehrsartenGehsteigbreiten in der Regel 2,0 Meter Ladezonenkonzepte für die notwendigen Ladetätigkeiten der ansässigen Betriebe Modernisierung der Bushaltestelle „Mozartgasse” hinsichtlich Barrierefreiheit
Quelle: Land Steiermark