Burgenland: Sauber heizen muss für alle leistbar sein – Land verlängert Sonderförderung

vonRedaktion Salzburg
DEZEMBER 20, 2024

Geld - Symbolbild
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LH Doskozil: „Verlängerung unserer Sonderförderaktion zum Tausch fossiler Heizsysteme und die europaweit einzige landesweite Energiegemeinschaft sind Anreize zum Umstieg auf erneuerbare Energien.“

Die Sonderförderaktion zum Tausch von fossilen Heizsystemen auf nachhaltige Alternativen im Burgenland wird 2025 fortgesetzt, das wurde in der letzten Regierungssitzung dieses Jahres in dieser Woche beschlossen. Diese Maßnahme unterstützt die Burgenländerinnen und Burgenländer beim Umstieg von fossilen auf nachhaltige Heizsysteme und trägt zur langfristigen Reduktion von CO?-Emissionen bei. Dass die Sonderförderaktion sehr gut angenommen wird, zeigen die Zahlen für 2024: Bis dato wurden heuer bereits 3409 Förderansuchen mit einer Fördersumme von 12.209.537 Euro positiv geprüft, davon wurden 8.523.427 Euro an 2.373 Haushalte bislang ausbezahlt. Diese Bilanz könne sich sehen lassen und sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg in Richtung Klimaneutralität, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil, im Burgenland setzte man stark auf Anreize, um die Bevölkerung ins Boot zu holen: „Die aktuelle Förderkulisse ist ein Grund, warum sich etwa der Umstieg auf Luftwärmepumpen derzeit zusätzlich lohnt“, so der Landeshauptmann weiter: „Jetzt auf nachhaltige Heizsysteme umzusteigen zahlt sich aus.“ Die Fortführung der Heizungsumtausch-Förderaktion der Landesregierung ist mit der Bundesaktion „Raus aus Öl und Gas“ kombinierbar und geht Hand in Hand mit der Einführung der Energiegemeinschaft „Fanclub Burgenland Energieunabhängig“. Die europaweit einzige landesweite Energiegemeinschaft startet 2025 und bietet Strom zum Fixpreis von netto zehn Cent pro Kilowattstunde für 20 Jahre garantiert an. „Unsere Energiegemeinschaft in Kombination mit unseren Förderungen ist eine Antwort auf Fragen der Versorgungssicherheit, Energieunabhängigkeit und Preisstabilität und ein starkes Zeichen für die Zukunft.“

Durch die Sonderförderaktion wird der Tausch fossiler Heizsysteme wie Öl- oder Gasheizungen gegen nachhaltige Heizmethoden wie Wärmepumpen gezielt gefördert. Die Höhe der Landesförderung beträgt grundsätzlich 30 Prozent der anfallenden anrechenbaren Kosten, gedeckelt mit 3.500 Euro und sie ist kombinierbar mit der Bundesförderung „Raus aus Öl und Gas“, die den Umstieg mit bis zu 75 Prozent und maximal 16.000 Euro subventioniert. Ziel ist es, auch sozial schwächeren Haushalten den Zugang zu nachhaltigen Heiztechnologien zu ermöglichen und damit einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energiezukunft zu leisten, daher gibt es neben der Bundesförderung und der Sonderförderaktion 2025 auch das Programm „Sauber heizen für alle“, wodurch für einkommensschwache Haushalte auf bis zu 100 Prozent der Kosten – gedeckelt je nach Technologie – aufgezahlt wird. „Dieses Förderprogramm legt besonderem Fokus auf sozial schwache Familien, die sonst finanziell nicht in der Lage wären, den Umstieg auf klimafreundliche Heizlösungen umzusetzen. Sauberes Heizen muss aber für alle möglich sein, jeder soll von unserem Ausbau erneuerbarer Energien profitieren können“, so Doskozil, der unterstreicht, dass diese Aktion einen Teil einer umfassenden Strategie darstellt, das Burgenland zu einem energieautarken Bundesland zu machen.

Die Energiegemeinschaft ‚Fanclub Burgenland Energieunabhäng‘

Ein weiteres Herzstück der Energiestrategie des Burgenlandes ist die neue, europaweit einzigartige landesweite Energiegemeinschaft ‚Fanclub Burgenland Energieunabhängig‘, die ab 2025 startet. Diese Initiative bietet Mitgliedern die Möglichkeit, für einen festen Preis von netto zehn Cent pro Kilowattstunde über einen Zeitraum von 20 Jahren mit Strom versorgt zu werden – immer dann, wenn die Windräder oder die neu entstehenden Photovoltaikparks des „Fanclub Burgenland Energieunabhängig“ Strom produzieren. Der Fixpreis ohne Indexierung und Bindung schafft Preisstabilität und langfristige Sicherheit für die Haushalte und Unternehmen des Landes. „So ermöglichen wir in Zeiten der massiven Unsicherheit in der Energieversorgung und in Zeiten der größten europäischen Energiekrise langfristige Sicherheit für die Haushalte und Unternehmen des Landes“, so Doskozil. Dieses Angebot stelle eine zukunftsweisende und soziale Lösung dar, die anderen Regionen als Vorbild dienen könnte.

Quelle: Land Burgenland

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