vonOTS
MAI 05, 2022
Mehr als 1.900 schriftliche oder telefonische Anfragen und Beschwerden – ein Drittel mehr Eingaben im Vergleich zum Vorjahr
Wien (OTS) - Hohe Strom- und Gaspreise, Kündigungen von Lieferverträgen oder hohe Nachzahlungen haben zu einer starken Zunahme an Anfragen und Beschwerden bei der Schlichtungsstelle geführt. Im Vergleich zu 2020 wurden im vergangenen Jahr um 32 Prozent mehr schriftliche und telefonische Eingaben verzeichnet, in Summe 1.902 (im Vergleich dazu waren es im Jahr davor 1.444).
Grafik 1: Anfragen und Beschwerden bei der Energie-Hotline und der Schlichtungsstelle -Vergleich 2020-2021; Quelle: E-Control
„Das Jahr 2021 war für die Konsumentinnen und Konsumenten sehr herausfordernd. Auf der einen Seite galt und gilt es immer noch die Coronabedingten Maßnahmen umzusetzen, auf der anderen Seite haben die gestiegenen Strom- und Gasgroßhandelspreise die Energiemärkte massiv durcheinandergebracht.“, erläutert der Vorstand der E-Control, Wolfgang Urbantschitsch die Situation für die Konsumentinnen und Konsumenten. Und weiter: „Die meisten Strom- und Gaslieferanten haben – beginnend mit der zweiten Jahreshälfte 2021 – ihre Preise zum Teil massiv erhöht. Zudem ist es zu mitunter überraschenden Kündigungen von Energielieferverträgen gekommen und Konsumentinnen und Konsumenten mussten teilweise unerwartet hohe Nachzahlungen zu ihren Rechnungen leisten. Das alles hat dazu geführt, dass die Schlichtungsstelle deutlich häufiger Anlaufstelle für Strom- und Gaskundinnen gewesen ist.“
Unkomplizierte Hilfe, die kostenlos ist
„Dass die Schlichtungsstelle vor allem in schwierigen Zeiten eine verlässliche Partnerin für Konsumentinnen und Konsumenten ist, hat sich im vergangenen Jahr deutlich gezeigt. Umso wichtiger ist, dass dieses Service kostenlos und unkompliziert genutzt werden kann, entweder telefonisch oder schriftlich direkt per Webformular oder E-Mail.“, betont der Vorstand der E-Control, Alfons Haber.
Rund um die Rechnungen gibt es die meisten Fragen
Der Themenkomplex Rechnungen ist auch 2021 Dauerbrenner in der Schlichtungsstelle geblieben. „Wir unterscheiden dabei in die Bereiche Strom- oder Gasverbrauch, Nachverrechnung und Kontrolle der Abrechnung. Aufgrund der aktuellen Marktsituation hat aber auch das Thema „Zahlungsschwierigkeiten“ deutlich zugenommen. Hier versuchen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Schlichtungsstelle unter anderem, für und mit den Betroffenen einen Ratenzahlungsplan zu vereinbaren.“, erläutert Haber abschließend.
Link zum neuen Streitschlichtungsbericht für das Jahr 2021: https://tinyurl.com/yc72rrjm
Quelle: OTS