Salzburg: Schmittentunnel: Ombudsstelle für Bau der Flucht- und Rettungsstollen

vonRedaktion Salzburg
JUNI 26, 2024

Foto: Land Salzburg/Sandra Lanzl

Ehemaliger Landesfeuerwehrkommandant Leo Winter ist Ansprechpartner für Fragen und bei Problemen

(LK) Bürgerinnen und Bürger, Anrainer oder Betroffene – sie alle können sich bei Fragen während des Baus der Flucht- und Rettungsstollen beim Schmittentunnel an die extra dafür eingerichtete Ombudsstelle wenden. Dort kümmert sich kein Unbekannter um die Anliegen: der ehemalige Landesfeuerwehrkommandant und selber in Zell am See lebende Leo Winter.

Bis 2030 werden parallel zum Schmittentunnel drei neue Flucht- und Rettungsstollen gebaut. Mit dem ersten wurde bereits begonnen, die Vorarbeiten sind fast abgeschlossen und auch die ersten Sprengungen stehen an. Die Verkehrsteilnehmer werden von den Arbeiten, abgesehen vom Abtransports des Materials, wenig mitbekommen - weder im Schmittentunnel noch auf der Loferer Bundesstraße entlang des Zeller Sees. Auch die Anrainer sollen laut den Projektverantwortlichen möglichst wenig davon bemerken.

Wenn es doch etwas gibt

Sollte es dennoch offene Fragen geben oder gar Probleme, dann kann man sich an die Ombudsstelle für den Bau der Flucht- und Rettungsstollen wenden. Erreichbar ist sie per E-Mail unter ombudsstelle@schmittentunnel.at und telefonisch unter +43 664 8834 7307. Das Landes-Medienzentrum (LMZ) hat mit dem zuständigen Ombudsmann Leo Winter über seine neue Aufgabe gesprochen.

LMZ: Bereits weit vor Baubeginn wurde umfangreich informiert, vor allem Anrainer und Grundstückbesitzer wurden früh ins Boot geholt. Hat es für Sie als Ombudsmann bisher überhaupt viel zu tun gegeben?

Winter: Ich habe die Funktion seit 1. Juni offiziell inne und bisher war es noch sehr ruhig. Sie wird aber auch erst so richtig bekannt. Das gab mir die Chance, mich in die umfassenden Unterlagen einzulesen. Dabei bin ich mit der örtlichen Bauleitung und dem Land Salzburg in engem Kontakt und bereite mich sozusagen auf alles vor, was an Anliegen kommen kann.

LMZ: Wer „darf“ sich den bei Ihnen melden, was soll und kann die Ombudsstelle leisten?

Winter: Melden kann sich jeder, der durch die Baustelle direkt oder indirekt betroffen ist. Ich sehe mich als Bindeglied zwischen zum Beispiel den Anrainern und der Baufirma beziehungsweise dem Land. Ich kann dabei zwar keine Aufträge verteilen, aber Probleme auf kurzem Wege lösen oder die richtigen Ansprechpartner vermitteln. Der enge Kontakt, den ich zur Bauaufsicht habe, ist dafür enorm wichtig.

LMZ: Als Pinzgauer und Zeller liegt Ihnen das Projekt sicherlich sehr am Herzen. War für Sie klar, als sie gefragt wurden, die Rolle des Ombudsmanns zu übernehmen, dass sie das machen wollen?

Winter: Als der Tunnel in den 1990iger Jahren geplant und gebaut wurde, war ich bereits Zeller Feuerwehrkommandant und habe miterlebt, wie diese wichtige Verkehrsader Realität wird. Die jetzige Nachrüstung mit neuen Flucht- und Rettungsstollen ist sowohl für die Verkehrsteilnehmer als auch die Einsatzkräfte von enormer Bedeutung. Für mich ist es eine Ehre, ein Teil davon zu sein und für meine Heimat etwas Positives beizutragen. Daher ist mein oberster Anspruch, wenn etwas ist, das so schnell wie möglich zu klären - im Interesse aller Betroffenen.

Quelle: Land Salzburg

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