vonRedaktion Salzburg
NOVEMBER 02, 2020
Sonderschulen, integrative Schulen und Schülerinnen und Schüler, die keinen Zugang zu einer Maske haben, werden aus diesem Kontingent unterstützt
Das Corona-Virus hat auch zu einem Mangel an Praktikumsplätzen in diesem Jahr geführt. Daher wurde zwei Schülerinnen der HBLA Lentia das Nähen von 1.000 waschbaren Mund-Nasenschutzmasken als Praktikum angerechnet. In den vergangenen Tagen übergaben die Schülerinnen die Masken an LH-Stellvertreterin Mag.a Christine Haberlander und Bildungsdirektor Dr. Alfred Klampfer. Mit den Masken werden nun Sonderschulen sowie integrative Schulen, aber auch Schülerinnen und Schüler, die keinen anderen Zugang zu einer Maske haben, versorgt.
Vor wenigen Tagen fand die Übergabe der 1.000 waschbaren, doppellagigen und hochwertigen Baumwollmasken statt. Genäht wurden die bunten Mund-Nasenschutzmasken von Bernadette Luger und Claudia Gusenleitner, Schülerinnen an der Höheren Lehranstalt für Mode in Linz.
„Wir können es nicht oft genug sagen, nur gemeinsam können wir Oberösterreich wieder stark machen. Und was könnte den Zusammenhalt in Oberösterreich besser widerspiegeln als zwei junge Schülerinnen, die für andere Schülerinnen und Schüler, aber auch Pädagoginnen und Pädagogen Mund-Nasenschutzmasken nähen“, betont die LH-Stellvertreterin. „Wir bedanken uns für die Mund-Nasenschutzmasken bei den beiden Schülerinnen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit im Bildungsland Oberösterreich. Diese Masken sehen zudem auch wirklich toll aus“, sind sich Haberlander und Klampfer einig.Das Corona-Virus hat auch die Zahl der Praktikumsplätze erheblich eingeschränkt. Um den Schülerinnen und Schülern der Modeschulen dennoch die Möglichkeit für ein Praktikum zu bieten, gab das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bekannt, dass das eigenständige Anfertigen von Mund-Nasenschutzmasken im Ausmaß von 160 Stunden auch als Praktikum gewertet wird. Bernadette Luger (3. Klasse Fachschule für Mode) und Claudia Gusenleitner (5. Klasse Höhere Lehranstalt für Mode) nutzten diese Möglichkeit und fertigten in den Sommermonaten eigenständig 1.000 waschbare Mund-Nasenschutzmasken an. „Sie erfüllten mit der präzisen Vorbereitung und Fertigung der hohen Anzahl an Mund-Nasenschutzmasken die Kriterien des Pflichtpraktikums zur vollen Zufriedenheit“, sagt Fachvorständin, Dipl.-Päd.in Ulrike Sandler.
„Wir sind froh, dass wir trotz der Pandemie mit dem Nähen der Mund-Nasenschutzmasken unser Pflichtpraktikum absolvieren konnten. Es war eine neue Erfahrung, so viele Masken zu nähen. Dadurch konnten wir ein Gefühl bekommen, wie es Näherinnen und Nähern in der Textilbranche geht“, so die Schülerinnen.
„Als Direktorin der HBLA Lentia bin ich sehr froh, dass die Schülerinnen das vorgeschriebene Praktikum auf diese Art und Weise erfüllen konnten und ihre handwerkliche Expertise in die Produktion hochwertiger Masken einbrachten. So konnten sie ihre Handwerkskünste für einen guten Zweck einsetzen“, erklärt Direktorin Mag.a Regina Reiter abschließend.
Quelle: Land Oberösterreich