Niederösterreich: Schulschluss am Caritas Bildungszentrum Gaming

vonRedaktion Salzburg
JULI 02, 2021

Niederösterreich

Teschl-Hofmeister, Heuras: Brauchen gerade in der Pflege gut ausgebildete Fachkräfte

Die ersten Jahrgänge von drei verschiedenen Ausbildungswegen im Gesundheits- und Sozialbereich konnten am Caritas Schulstandort in Gaming das erste Schuljahr erfolgreich abschließen. Bei der heutigen Pressekonferenz betonte Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister gemeinsam mit Bildungsdirektor Johann Heuras, Caritas-Direktor Hannes Ziselsberger, Doris Wagner vom Bildungsministerium und Direktorin Barbara Heigl die Wichtigkeit einer zeitgemäßen und attraktiven Ausbildung in den Bereichen Sozialbetreuung und Pflege. In Gaming angeboten wird neben einer Schule für Sozialbetreuungsberufe (SOB) und einer Fachschule für Sozialberufe (FSB) in Zusammenarbeit mit dem Bildungscampus Mostviertel auch eine fünfjährige Höhere Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP).

„Mit dem Ende dieser Woche beginnen nicht nur die Sommerferien 2021, es endet auch wieder ein außergewöhnliches Bildungsjahr für unsere rund 190.000 Schülerinnen und Schüler in Niederösterreich“, sagte die Landesrätin. „Es macht mich stolz, dass wir dieses fordernde Schuljahr, das erste hier im Bildungszentrum, beschließen. Wir haben hier gemeinsam ein absolut notwendiges Vorzeigeprojekt für den Bereich der Pflege und Betreuung geschaffen“, betonte sie.

„Dieses Schuljahr war erneut deutlich vom Distance-Learning geprägt. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir den Präsenzunterricht aber stets länger aufrechterhalten, was vor allem den Testungen, den eingespielten pädagogischen Teams und der Impfbereitschaft zu verdanken ist. Seit Beginn dieses Semesters wurden in den niederösterreichischen Schulen 6,14 Millionen Tests durchgeführt. Damit konnten 2.474 positive Personen in unseren Schulen erkannt werden“, sprach Teschl-Hofmeister einen weiteren Aspekt an. „Zu unserem Sicherheitsnetz gehören aber auch noch zusätzliche Verdachtsfallabklärungen durch mobile Testteams, die bei Bedarf von den Schulen angefordert werden können. Sie haben heuer insgesamt 15.350 Proben ausgewertet“, so die Landesrätin.

„Das Schuljahr 2020/21 war ein besonderes und für alle Beteiligten sehr herausfordernd“, sagte Bildungsdirektor Heuras. „Unsere Pädagoginnen und Pädagogen und unsere Direktorinnen und Direktoren haben Großartiges geleistet, weil noch das Corona-Management dazu gekommen ist. Das System Schule hat einmal mehr bewiesen, dass es sehr flexibel und sehr professionell agiert und sich sehr schnell auf besondere Herausforderungen einstellen kann“, meinte Heuras. „Es freut mich daher sehr, dass die Schulerfolge auch in diesem besonderen Jahr sehr erfreulich waren. So haben fast 65 Prozent der Volksschülerinnen und Schüler die AHS-Reife geschafft“, so der Bildungsdirektor.

Sektionschefin Doris Wagner betonte: „In der Berufsbildung ist es für das Bildungsministerium wichtig, immer ‚am Puls der Zeit‘ zu sein. Mit der Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege wurde eine wichtige neue Schulform im Gesundheitsbereich geschaffen, die Schülerinnen und Schülern zusätzlich zur Reife- und Diplomprüfung auch gefragte berufliche Qualifikationen für den zukünftigen Arbeitsmarkt bietet“.

„Die Caritas Schulen für Gesundheits- und Sozialberufe sind die richtige Antwort auf den Fachkräftemangel und führen Schülerinnen und Schüler in unterschiedlichen Ausbildungswegen hin zum Sozialberuf“, zeigte sich Caritasdirektor Hannes Ziselsberger überzeugt. „Sozialbetreuung ist ein wichtiges Berufsbild, um die kommenden Anforderungen erfüllen zu können“, meinte er. Der Caritasdirektor dankte allen Partnerinnen und Partnern, die das Ausbildungsangebot an diesem Standort in Gaming möglich gemacht haben, allen voran dem Bildungsministerium, dem Land Niederösterreich, der Bildungsdirektion Niederösterreich und dem Bildungscampus Mostviertel.

Direktorin Barbara Heigl freute sich über ein erfolgreiches und lehrreiches erstes Schuljahr in Gaming: „Unsere Schülerinnen und Schüler haben es trotz der Umstände geschafft, erste Grundlagen für ihren späteren Beruf zu erlernen. Sie haben Verantwortung übernommen und Praktika in Sozialbetreuungs- und Pflegeeinrichtungen absolviert und dadurch auch mitgeholfen, das System aufrecht zu erhalten.“

Quelle: Land Niederösterreich

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